Alonso: Gut vorbereitet nach Hockenheim
Fernando Alonso ist vor dem Grand Prix in Hockenheim zuversichtlich - Test hat Renault weiter vorangebracht
(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso kann mit seiner bisherigen Saisonbilanz sicherlich nicht besonders zufrieden sein. Der zweifache Formel-1-Champion liegt zur Halbzeit mit 13 Punkten auf Rang neun der Fahrerwertung und hat unter anderem bei seinem Heimrennen in Barcelona viel Pech gehabt. Wie der spanische Renault-Pilot das kommende Rennen in Hockenheim angeht und was er sich für die zweite Saisonhälfte vorgenommen hat, beschrieb Alonso im Teaminterview.

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Fernando Alonso treibt die Renault-Mannschaft weiter an
Frage: "Fernando, der britische Grand Prix fand bei schlechten Wetterbedingungen statt, aber du konntest dennoch drei Punkte holen. Wie fühlst du dich nach dem Rennen?"
Fernando Alonso: "Ich hatte schon vorher gesagt, dass bei Regen alles passieren kann - genau das ist ja auch passiert. Es war ein schwieriges Rennen mit wechselnden Streckenverhältnissen und leider haben wir bezüglich der Reifen bei meinem ersten Stopp falsch entschieden. Die Reifen nutzten schnell ab und das Auto war dann schwierig zu kontrollieren, vor allem gegen Ende des Rennens. Wir hätten wahrscheinlich ein besseres Resultat haben können, aber am Ende hatte ich drei Punkte, die wichtig für das Team und für die Meisterschaft sind."#w1#
Frage: "Es ist nun Saisonhalbzeit. Wie siehst du den Rest der Saison?"
Alonso: "Es ist wichtig, dass wir uns weiter verbessern, denn wir wollen die Saison stark abschließen und ein paar gute Rennen liefern. Im Moment sind wir nicht in der Lage, mit den Topteams mithalten zu können, aber wir entwickeln uns in die richtige Richtung. Das Team arbeitet hart und ich werde weiter mein Maximum geben."
Frage: "Der Grand Prix von Deutschland ist in diesem Jahr wieder in Hockenheim. Was sind die Herausforderungen auf der Strecke?"
Alonso: "Es ist ein für die Fahrer anstrengender Kurs. Es kann dort auch sehr heiß sein, was die Sache für das gesamte Team schwierig macht. Bezüglich des Autos braucht man einen guten Topspeed auf der Geraden, aber nicht mehr so sehr, wie es früher beim anderen Streckenverlauf mal war. In den langsamen Kurven gibt es immer sehr wenig Grip, aber man kann einiges davon mit einem guten mechanischen Setup und einem einfach zu fahrenden Auto wieder wett machen. Um in Hockenheim schnell zu sein, muss man einen richtigen Kompromiss finden und das ist schwierig."
Frage: "Denkst du, dass der R28 in Hockenheim gut funktionieren wird?"
Alonso: "Wir sind in der vergangenen Woche drei Tage lang in Deutschland gefahren, um das Setup des Autos zu verbessern und dort möglichst in guter Form antreten zu können. Das Wetter war durchwachsen, aber wir konnten trotzdem unser Programm abspulen. Ich glaube, wir haben eine ganz gute Basis, von welcher wir ab dem Freien Training am Freitag weitermachen können. Der R28 lief gut auf verschiedenen Streckenarten in dieser Saison und wir müssen uns darauf konzentrieren, an diesem Wochenende das ganze Potenzial auszuschöpfen."

