• 08.06.2009 13:19

  • von Stefan Ziegler

Alonso: Dann lieber eine Herstellerserie...

Doppelweltmeister Fernando Alonso kann sich mit den Plänen für 2010 nicht anfreunden und würde viel lieber in einer Hersteller-Serie an den Start gehen

(Motorsport-Total.com) - Noch in dieser Woche stellt der Automobil-Weltverband FIA die Weichen für die Zukunft der Formel 1. Renault-Pilot Fernando Alonso wird mit dieser Thematik allerdings nicht wirklich warm und würde es viel lieber sehen, sollten sich die Hersteller selbstständig machen. Der spanische Rennfahrer hält es schlichtweg für nicht machbar, die Budgets der Teams kurzfristig derart radikal zu kürzen. Darüber hinaus macht Alonso einmal mehr keinen Hehl daraus, früher oder später im Ferrari sitzen zu wollen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso ist kein Fan der neuen Formel 1 und könnte durchaus abwandern

Doch zunächst einmal will freilich geklärt sein, wie es um die Zukunft der Formel 1 bestellt ist. Sollte die FIA ihre Vorstellungen umsetzen, könnte der aktuell nach WM-Titeln erfolgreichste Fahrer im Starterfeld bald woanders seine Runden drehen. "Ich würde es vorziehen, in jeder anderen Rennserie zu starten, als in der neuen Formel 1", wird der Champion von 2005 und 2006 von 'Daily Record' zitiert.#w1#

"Die Teams haben ihr Maximum gegeben - sie haben sich für 2010 eingeschrieben. Aber du kannst nicht von einem Jahr auf das andere ein Budget von etwa 500 Millionen Euro auf knapp 45 Millionen Euro zusammenstreichen", meinte Alonso und liebäugelte mit einer Alternative: "Sollten die Hersteller eine Parallelserie ins Leben rufen, dann wäre das eine interessante Sache. Dort würde man nämlich Technologie zu sehen bekommen und die schnellsten Fahrzeuge der Welt."

Damit könnte Alonso auch seinen Traum verwirklichen und zu Ferrari wechseln. "Wenn du Profifahrer wirst, dann willst du einfach eines dieser Autos fahren. Warum träumen alle Piloten davon? Keine Ahnung. Das ist eine seltsame Geschichte", gab der 27-Jährige zu Protokoll und erläuterte abschließend: "Schon als Kind spielst du immer nur mit dem roten Wagen. Es ist eine Farbe, eine Maschine, eine Marke - und sie bedeutet Rennsport, Formel 1 und Wettbewerb."