Alonso: "Es wäre ein großer Fehler..."
Fernando Alonso macht sich Sorgen um die Zukunft der Formel 1: Der Spanier hofft auf eine eigene Herstellerserie
(Motorsport-Total.com) - Der Streit um das Regelwerk der Formel 1 ab dem Jahr 2010 könnte an diesem Wochenende in Istanbul einen weiteren Höhepunkt erreichen. Nachdem sich die neun Teams der Vereinigung FOTA gemeinsam eingeschrieben haben, aber ihre Teilnahme an der neuen Saison an Bedingungen knüpften, herrscht zwischen FOTA und FIA weitestgehend Funkstille. Noch ist völlig offen, ob Max Mosley den Forderungen der Teams nachkommen wird.

© xpb.cc
Neues Regelwerk für 2010: Fernando Alonso fasst sich nur an den Kopf
Es gibt letztlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder der FIA-Chef lässt sich auf die Bedingungen der FOTA ein, dann würden sich Ferrari, Toyota und Co. bis 2012 an die Formel 1 binden. Sollte Mosley seine harte Linie jedoch weiterhin durchziehen, droht der Königsklasse eine Saison mit Williams und vielen Neuzugängen. Die Qualität der neuen Berwerber für einen Platz in der Formel 1 war in den vergangenen Wochen mehrfach in Frage gestellt worden.#w1#
"Mit dieser geplanten Regelrevolution hat es den Anschein, dass sich bald jeder ein Formel-1-Team aufbauen könnte", sagte Fernando Alonso gegenüber spanischen Medien. Weiter kritisierte der zweifache Weltmeister: "Ich denke, dass man in unserem Sport damit einen großen Fehler machen würde." Auch er habe Bedenken, dass sich potenzielle Neueinsteiger wie Litespeed oder N.Technology aus Italien dem Niveau der Werksteams nicht anpassen könnten.
Mosley hatte unlängst gesagt, dass die FOTA-Teams gefälligst ihre eigene Serie aufstellen sollten, wenn sie nach eigenen Regeln fahren wollten. "Hoffentlich kommt das so", sagte Alonso in aller Deutlichkeit. Mit Blick auf die potenziellen Formel-1-Neulinge aus Spanien, Campos und Epsilon-Euskadi, fügte er hinzu: "Es wäre ein Traum, wenn wir ein spanisches Team hätten, aber nicht, wenn die Formel 1 dabei gleichzeitig zu einer Art GP2 verkommt."

