• 05.06.2009 14:59

  • von Roman Wittemeier

Buemi: Monaco-Frust und Chefetage

Sébastien Buemi möchte seinen Fehler aus dem Monaco-Rennen in Istanbul wieder wettmachen: "Alles hängt von den Gegnern ab"

(Motorsport-Total.com) - Nach den ersten beiden Freien Trainings in Istanbul scheint klar zu sein, dass Toro Rosso eher nicht zu den Podestkandidaten am Bosporus gehören wird. Sébastien Buemi und sein Teamkollege Sébastien Bourdais belegten in beiden Sessions die beiden letzten Plätze und haben anscheinend einen deutlichen Rückstand. "Alles hängt von den Gegnern ab, die ja erneut aufgerüstet haben sollen. Wir dagegen haben kaum technische Neuheiten am Auto", schrieb Buemi schon vor der ersten Fahrt in seiner 'Blick'-Kolumne.

Titel-Bild zur News: Sébastien Buemi

Sébastien Buemi und Toro Rosso kommen in Istanbul bisher nicht gut zurecht

"Ich kann mir kaum vorstellen, dass Toyota mit Glock und Trulli erneut die beiden letzten Startplätze nach der Qualifikation belegen - wie in Monte Carlo", stellte der Schweizer fest. Für Toro Rosso ist Istanbul nur eine Durchgangsstation. Man wartet auf weitere Verbesserungen am Boliden. Schwesterteam Red Bull führt seit Monaco ein neues Aerodynamikpaket samt Doppeldiffusor aus, die B-Mannschaft muss sich noch etwas gedulden.#w1#

Er habe den Ärger über seinen Monaco-Crash mit einem intensiven Fitnessprogramm aus dem Kopf gestrampelt, erklärte Buemi: "Dabei bin ich vor drei Tagen sogar 125 Kilometer mit dem Velo gefahren - und habe mir in diesen knapp fünf Stunden tüchtig die Arme verbrannt. Als ich übrigens nach dem Monaco-Frust ins Werk kam, fand ich an einer Türe neben dem Büro von Teamchef Franz Tost ein Schild mit dem Namen 'Sébastien Buemi'. Ich glaube, ich bin der einzige Formel-1-Pilot, der in der Fabrik sein eigenes Büro hat."