• 01.06.2009 16:25

  • von Britta Weddige

Buemi: Nicht über Vergangenes den Kopf zerbrechen

Toro Rosso vor Istanbul: Sébastien Buemi hofft, seine Pechsträhne beenden zu können und Sébastien Bourdais will den Schwung aus Monaco mitnehmen

(Motorsport-Total.com) - Toro-Rosso-Pilot Sébastien Buemi hat gute Erinnerungen an die Rennstrecke in Istanbul. Der Schweizer ist schon zweimal im Rahmen der GP2 in der Türkei angetreten, im vergangenen Jahr stand er als Dritter auf dem Podium. "Ich mag die Strecke, sie ist sehr modern, sehr schnell und hat die berühmte Kurve acht, die etwas ganz Spezielles ist", erklärte Buemi. "Ich habe mich dort immer wohl gefühlt, deshalb mache ich mir auch keine Sorgen, wenn ich dort jetzt zum ersten Mal mit der Formel 1 fahre."

Titel-Bild zur News: Sébastien Buemi

Sébastien Buemi hofft, dass es in der Türkei für ihn wieder aufwärts geht

Der Schweizer hofft, dass seine Pechsträhne jetzt zu Ende geht: "Unser Auto wird immer besser, auch wenn ich drei schwierige Rennwochenenden hinter mir habe. In Bahrain hatte ich das Pech, dass ich mir an einem Teil von Robert Kubicas Auto den Frontflügel beschädigt habe, in Spanien ist irgendjemand in mich reingefahren und in Monaco habe ich einen Fehler gemacht", blickte er zurück.#w1#

Doch das hat Buemi jetzt abgehakt: "Im ersten Moment ist es schwierig, mit so etwas umzugehen, aber danach habe ich kein Problem mehr damit. Ich sage mir selbst, dass ich in der Formel 1 bin, um zu versuchen, mein Bestes zu geben. Deshalb bringt es nichts, wenn man sich über Vergangenes den Kopf zerbricht."

"Ich sage mir selbst, dass ich in der Formel 1 bin, um zu versuchen, mein Bestes zu geben." Sébastien Buemi

Der Rookie möchte "einfach weitere Fortschritte" machen: "Ich hoffe, dass es ab der Türkei besser läuft und wir wieder punkten können. Mit dem, was wir in Monaco über das Auto gelernt haben, sollten wir jetzt das volle Potenzial ausschöpfen können. In der Türkei werden wir ein klareres Bild davon bekommen, wo wir wirklich stehen. Wir müssen ganz klar besser sein als in den letzten drei Rennen!"

¿pbvin|512|1597||0pb¿Für seinen Teamkollegen Sébastien Bourdais lief es in Monaco gar nicht so schlecht. Der Franzose konnte als Achter immerhin einen Punkt holen. "Das ist immer gut für die Moral, vor allem bei einem so berühmten Rennen", so Bourdais. "Ich hoffe, dass wir den Schwung mit in die Türkei nehmen können. Wir haben nun ein besseres Verständnis für das Auto entwickelt, damit sollten wir jetzt auch mehr Leistung herausholen können."

"In dieses Wochenende gehen wir mit einer ganz guten Vorstellung davon, was wir wollen." Sébastien Bourdais

Bourdais geht mit einer gesunden Portion Optimismus in das Wochenende: "In Istanbul werden wir das Auto so abstimmen, dass wir hoffentlich das gesamte Potenzial unseres Pakets ausschöpfen können. In diesem Jahr musste man oft bis zum Training am Freitag abwarten um zu sehen, wie das Auto funktioniert. Erst dann konnte man sich eine Abstimmung überlegen. Aber in dieses Wochenende gehen wir mit einer ganz guten Vorstellung davon, was wir wollen. Damit sollten wir über das Wochenende schneller Fortschritte machen können."

Es sei immer gut, wenn man unter solchen Voraussetzungen an eine Rennstrecke kommt, erklärte der Franzose weiter. Der Kurs selbst macht im Spaß, "auch wenn es an Grip fehlt. Herausragend ist Kurve acht, in der man ein Auto braucht, das stabil genug für die Bodenwellen ist. Aber in Istanbul geht es nicht nur um eine Kurve. Eine gute Performance kann man nur bringen, wenn das Auto überall gut ausbalanciert ist."