Allison: Keine Motorenbevorzugung für Red Bull

Lotus-Technikchef James Allison ist der Überzeugung, dass Renault alle Kundenteams gleich behandelt und sieht eine gute Zusammenarbeit für 2014

(Motorsport-Total.com) - 2014 steht die Formel 1 vor den größten Änderungen der vergangenen Jahre. Besonders das Motorenreglement , dass die Einführung der neuen V6-Turbomotoren sieht, steht im Blickpunkt der Teams. Da derzeit mit Ferrari, Mercedes und Renault nur drei Hersteller als Motorenlieferant fungieren - Marussia setzt zudem als einziges Team auf die Cosworth-Aggregate - könnte im nächsten Jahr ein Gerangel um die besten Motoren stattfinden.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Romain Grosjean

Red Bull oder Lotus? Beide sind gleich - zumindest von der Motorenseite her Zoom

Doch Lotus setzt darauf, dass ihr Motorenpartner Renault alle belieferten Teams gleich behandelt. "Ich denke, eines der schönen Dinge an Renault ist, dass sie ein sehr fairer Motorenpartner sind", lobt Technikchef James Allison. "Sie werden froh sein, wenn all ihre Teams mit Hauen und Stechen um die Pole-Position fahren und sie geben einem Team keine technischen Präferenzen gegenüber einem anderen."

Für Nicht-Werksteams besteht für die kommende Saison natürlich die Schwierigkeit, dass sie mit minimalen Daten ein Auto um den neuen Motor entwerfen müssen, ohne dass sie selbst Einfluss auf das Aggregat haben. Doch Allison sagt, Renault sei in dieser Hinsicht sehr entgegenkommend. "Sie haben einen gerechten Ansatz angeboten, aber ihnen ist auch bewusst, dass es 2014 nicht nur auf den Motor ankommt, sondern eben immer noch auf das Auto. Das ganze Paket muss funktionieren."

"Sie nehmen immer Rücksicht auf die Chassis-Leute und fragen uns, was wir als wichtig empfinden, und dann versuchen sie das beim Motor umzusetzen. Wir fühlen uns, als würden wir viel Aufmerksamkeit von Renault bekommen", freut sich der Technikchef. Neben Lotus sind 2013 auch Red Bull, Williams und Caterham mit den Renault-Motoren ausgestattet. Toro Rosso kündigte an, ab 2014 von Ferrari ebenfalls auf das französische Aggregat umsteigen zu wollen.