• 16.10.2002 11:50

  • von Fabian Hust

Allan McNish sieht sich nach Alternativen um

Allan McNish sieht sich dieser Tage für den Fall, dass er kein Cockpit erhalten sollte, nach Alternativen zur Formel 1 um

(Motorsport-Total.com) - Nachdem sein Vertrag nach einem Jahr als Testfahrer und einem weiteren Jahr als Einsatzfahrer vom Formel-1-Team Toyotas nicht verlängert wurde, schaut sich Allan McNish auch nach Alternativen außerhalb der Formel 1 um. In den kommenden Wochen soll der 32-Jährige ein von Toyota-Motoren befeuertes Auto in der Indy Racing League (IRL) ausprobieren: "Toyota möchte unsere Beziehung aufrecht erhalten, was nett ist, und nun kam deshalb das Testangebot."

Titel-Bild zur News: Allan McNish

Muss sich McNish nach nur einem Jahr schon aus der Formel 1 verabschieden?

Auf jeden Fall möchte der Schotte gerne auch im kommenden Jahr in der Formel 1 aktiv sein, allerdings nicht um jeden Preis: "Ich hatte natürlich nicht die Möglichkeit, Punkte zu holen, aber ich konnte mich selbst ganz gut beweisen und zeigen, zu was ich fähig bin. Ich möchte in der Formel 1 bleiben, aber nur dann, wenn ich das richtige Angebot erhalte", wird der Mann aus Dumfries in der britischen Presse zitiert.

McNish gibt sich "zuversichtlich", dass er auch in der kommenden Saison in der Formel 1 fahren wird. Doch Experten erachten die Chancen als sehr gering. Es gibt zwar freie Cockpits, aber nur Jordan könnte wegen Sponsor 'Benson and Hedges' Interesse daran haben, McNish zu verpflichten, weil man dort gerne einen englischen Fahrer im Team haben würde. Andere Teams haben zwar auch noch Cockpits frei, doch hier ist ein Wechsel noch unwahrscheinlicher als im Fall Jordan.

"Ich habe auf keinen Fall das Gefühl, dass es ein schlechtes Bild auf mich wirft, dass ich von Toyota nicht gehalten werde, denn Mika ist auch entlassen worden", so McNish, der als ehemaliger erfolgreicher Sportfahrer auch Angebote aus seiner "alten Szene" in Betracht zieht. "Es ist schade, dass ich nicht noch ein weiteres Jahr bleiben kann, nachdem ich dem Team beim Formel-1-Debüt so viel geholfen habe. Ich habe das Gefühl, dass ich in diesem Jahr in den Rennen stark war und die gesammelte Erfahrung mich nächstes Jahr hätte noch besser werden lassen."