Alexander Albon nach Miami-Hoch: Williams-Updates für Imola "minimal"

Alexander Albon zieht ein positives Fazit aus dem Saisonauftakt und sieht Miami nciht als Ausreißer, ohne Updates könnte Williams aber nun zurückfallen

(Motorsport-Total.com) - In Miami konnte Williams sogar mit Ferrari mithalten und damit einen starken Saisonauftakt erfolgreich beschließen, mit Beginn der Europasaison könnte Williams jedoch den Preis dafür bezahlen, dass man sich bei der Entwicklung vollständig auf 2026 konzentrieren möchte. Denn jetzt beginnt die Zeit der Upgrades.

Titel-Bild zur News: Alexander Albon, Charles Leclerc

Alexander Albon wusste in Miami zu überzeugen Zoom

"Es wird auf jeden Fall intensiv", glaubt Alexander Albon, der in Miami starker Fünfter wurde und mit 30 Punkten auf Rang acht der Fahrerwertung liegt. "Man wird vermutlich größere Leistungssprünge sehen, wenn die Teams ihre Updates ans Auto bringen."

"Aber gleichzeitig haben wir drei sehr unterschiedliche Strecken vor uns - Imola, Monaco und Barcelona - also geht es von wenig Abtrieb über einen Stadtkurs zu viel Abtrieb. Da wird es ein Auf und Ab im Mittelfeld geben", meint er.

Williams werde weiter beim Kampf im Mittelfeld dabei sein und möchte weiterhin Best of the Rest sein. Nur: "Ich denke, es wird auf jeden Fall ein paar Aufholjagden von Teams geben, die derzeit hinter uns liegen", fürchtet der Thailänder.

Fällt Williams jetzt zurück?

Denn von Williams ist aktuell nicht viel zu erwarten. Der Rennstall hat mehrfach betont, dass seine Prioritäten nicht auf 2025 liegen, sondern schon auf dem neuen Reglement im kommenden Jahr.


Fotostrecke: Miami: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion

"Minimal", nennt Albon die Verbesserungen, die an sein Auto kommen werden. "Um ehrlich zu sein, geht es bei uns derzeit eher darum, das Paket unseres Autos besser zu verstehen", sagt er. "Mit jedem Rennen haben wir das Set-up weiter verfeinert und das Auto immer besser kennengelernt. Das ist bislang die Hauptquelle unserer Performance in diesem Jahr."

Aktuell liegt Williams mit 37 Punkten auf Rang fünf der Meisterschaft und hat bereits jetzt mehr Punkte eingesammelt als am Saisonende der vergangenen sieben Jahre.

Saisonbeginn maximiert

"Wenn ich auf den bisherigen Saisonverlauf schaue, dann waren wir eines der Teams, das seine Punkte am besten maximiert hat", lobt Albon und sieht nur Bahrain als verpasste Gelegenheit. Ansonsten habe man aber kaum Fehler gemacht.

"Es gab sehr herausfordernde Bedingungen - wie in Melbourne. Und natürlich war das Sprintrennen in Miami ein herber Rückschlag für uns. Aber wenn ich mir anschaue, wie andere Teams in die Saison gestartet sind, denke ich: Klar, wir wollen uns verbessern und wir müssen uns auch verbessern - aber als Organisation haben wir bisher einen ordentlichen Job gemacht."


Der Höhepunkt war Miami, wo Albon zunächst im Sprint Vierter wurde, aber aufgrund eines Safety-Car-Vergehens zurückgestuft wurde, bevor er im Rennen auf Platz fünf gelandet war. "Miami war schon etwas Besonderes", sagt er. "Ich denke, wir hatten wirklich die Pace von Ferrari, wir waren auf dem Niveau von Mercedes."

Ein zufälliger Ausreißer sei das nicht gewesen, betont Albon, und sieht noch weitere Strecken, auf denen Williams gut aussehen könnte. Die Frage ist nur, welche Fortschritte die Konkurrenz in den kommenden Wochen macht. Denn Stillstand ist in der Formel 1 bekanntlich Rückschritt.

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