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Alexander Albon befürchtet: Ab jetzt wird's schwieriger für Williams!
Alexander Albon sieht bei Williams klare Fortschritte, hält aber auch fest, dass die Konkurrenz mit ihren Upgrades aufholt - Punkte bleiben weiterhin das Ziel
(Motorsport-Total.com) - Alexander Albon blickt mit gemischten Gefühlen auf die bisherige Formel-1-Saison 2025. Zwar ist klar erkennbar, dass Williams im Vergleich zum Vorjahr große Fortschritte gemacht hat, doch der thailändisch-britische Fahrer warnt, dass der schwierigste Teil der Saison möglicherweise erst bevorsteht.

© circuitpics.de
Alexander Albon prophezeit einen härteren Kampf um Punkte für Williams Zoom
Rückblickend auf das Rennen in Barcelona, das für Williams in den vergangenen Jahren stets eine Schwachstelle war, äußert sich Albon verhalten optimistisch: "Historisch war das immer ein Problemkurs für uns. Vielleicht weniger dieses Jahr."
Tatsächlich beendete er das Wochenende auf Platz elf, und das trotz sehr begrenzter Fahrzeit im Training. Für ihn ein Zeichen, dass man Fortschritte mache: "Wir waren nicht weit weg vom Mittelfeldkampf. Es ist ein Schritt nach vorn."
Laut Albon ist Williams statistisch gesehen aktuell das am stärksten verbesserte Team im Vergleich zur Vorsaison - eine Entwicklung, auf die er mit Stolz, aber auch Vorsicht blickt.
Auto mit weniger Schwächen und mehr Vertrauen
Technisch sieht er vor allem zwei große Fortschritte: Die Balance des Autos durch Kurven sei deutlich besser geworden, und auch die einst berüchtigte Windempfindlichkeit des Williams scheint deutlich abgenommen zu haben. "Letztes Jahr bin ich wegen einer Windböe in Kurve 4 von der Strecke abgekommen. Dieses Jahr war es die ganze Zeit windig, aber es hat sich gar nicht so schlimm angefühlt", so Albon.
Gleichzeitig gebe es noch Baustellen: "Wir rutschen in schnellen Kurven noch zu viel und setzen die Reifen zu stark unter Belastung. An diesem Bereich müssen wir arbeiten."
Keine Wunder-Upgrades, Konkurrenz holt auf
Was Upgrades betrifft, hat sich Williams bisher zurückgehalten, während einige Teams wie Sauber und Aston Martin aufgerüstet haben. Angesichts dessen warnt Albon: "Die anderen sind definitiv schneller geworden, und wir haben nicht dieses große Performance-Upgrade gebracht, wie sie es getan haben."
Auch wenn Williams einzelne Verbesserungen plane, liegt der Hauptfokus bereits auf der Entwicklung des 2026er-Autos: "Wir haben Sachen in der Pipeline, es gibt gleichzeitig auch den klaren Fokus auf das nächste Jahr. Wir wollen vor allem sicherstellen, dass wir für nächstes Jahr bestmöglich vorbereitet sind." Ein Balanceakt zwischen kurzfristiger Wettbewerbsfähigkeit und langfristiger Strategie.
Punkte werden härter erkämpft werden müssen
Gerade weil die Konkurrenz aufrüstet, erwartet Albon einen härteren Kampf um die Punkte in der zweiten Saisonhälfte. "Es wird gegen Ende der Saison für uns mehr ein Kampf sein, um konstant in den Punkten zu bleiben, so wie wir es bisher geschafft haben."
Williams startete vielversprechend in die Saison: mehrere Top-10-Ergebnisse, darunter ein starker fünfter Platz in Australien, brachten das Team auf Rang fünf der Konstrukteure - ein Niveau, das Williams seit Jahren nicht mehr erreicht hatte.
Doch Albon ist realistisch genug, um zu erkennen, dass der Vorsprung auf die direkte Konkurrenz schmilzt. "Es ist die Natur des Sports: Du startest stark, aber irgendwann holen die anderen auf. Daher müssen wir ihre Pakete noch besser verstehen und sehen, ob sie auf Strecken wie Montreal besser sein werden oder nicht."


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