• 29.11.2001 17:50

  • von Fabian Hust

Afrika: Formel 1 im TV ja – Rennen nein

Die afrikanische Bevölkerung wird ab der kommenden Saison alle Formel-1-Rennen live verfolgen können

(Motorsport-Total.com) - Mit einer Größe von 30,3 Millionen Quadratkilometern ist Afrika nach Asien und Amerika der drittgrößte Erdteil. Afrika umfasst etwa 20 Prozent der Landfläche der Erde und mit 784 Millionen Einwohnern knapp 13 Prozent der Erdbevölkerung. In der kommenden Saison werden die Afrikaner nun auch in den Genuss kommen, sich die Formel-1-Übertragungen anzuschauen ? zumindest jene Bewohner, die sich eine Sat-Schüssel, einen Fernseher und die Grundgebühr leisten können.

Titel-Bild zur News: Sonne

Afrika wird auf ein eigenes Formel-1-Rennen vorerst noch warten müssen

Der Sender 'DStv', der zur 'MultiChoice Afrika'-Gruppe gehört, wird auf 'SuperSport 2' in fast 50 Ländern Südafrikas, vor allem im Süden, die Rennen übertragen dürfen, nachdem man die entsprechenden Fernsehrechte erworben hat. Der Pay-TV-Sender ist in Afrika bereits seit 1995 auf Sendung. Wie bei dem deutschsprachigen Pay-TV-Angebot 'Premiere World' werden auch in Afrika die Fomel-1-Rennen werbefrei übertragen.

Auch wenn die Formel 1 im Fernsehen zu sehen sein wird, von einem Rennen in Afrika ist man derzeit noch weit entfernt, Formel-1-Boss Bernie Ecclestone signalisiert im Moment jedenfalls kein großes Interesse. Eine Formel-1-Rennstrecke ist aber dennoch in Planung: Der aus dreiunddreißig Inseln bestehende Staat Bahrain hatte im Sommer eine Vereinbarung unterzeichnet, wonach man südwestlich der Hauptstadt Manama für rund 80 Millionen US-Dollar eine Formel-1-Strecke errichten wird.

Unterstützung findet dieses Projekt, welches Mitte 2003 abgeschlossen sein soll, durch die Regierung von Bahrain. Entworfen werden soll die Strecke vom erfahrenen Streckenplaner Hermann Tilke, der zuletzt für Malaysia den nahe Kuala Lumpur gelegenen Sepang-Circuit entworfen hatte und momentan am Bau der Formel-1-Strecke in Russland beteiligt ist.

Der Staat ist zuversichtlich, dass dieses Projekt Erfolg haben wird ? auch wenn bisher Bernie Ecclestone keine Hoffnungen weckt. So spekuliert man zumindest darauf, dass die Teams im Winter bei den in Bahrain von Dezember bis März herrschenden milden Temperaturen testen kommen werden, um so die Standfestigkeit ihrer Autos unter wärmeren Bedingungen zu prüfen.

Hauptsächlich testen die Teams im Winter derzeit in Spanien, wobei BAR-Honda und BMW-Williams in den letzten zwei Jahren auch im afrikanischen Kyalami testeten. Doch in diesem Jahr werden BAR und Williams nicht in Kyalami testen, da der Reiseaufwand angesichts der gekürzten Testzeit zu hoch ist und stattdessen in Europa bleiben.

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