Abu Dhabi: Überholen auch mit DRS schwierig

Felipe Massa ist der Ansicht, dass die Organisatoren in Abu Dhabi über einen Streckenumbau nachdenken sollten, um das Überholen zu erleichtern

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Abu Dhabi 2011 war der erste in der erst dreijährigen Geschichte des Rennens, in dem die zu Beginn der laufenden Saison eingeführte Überholhilfe DRS zum Einsatz kam. Die Anzahl der Überholmanöver im Rennen hat sich dadurch im Vergleich zu den beiden Vorjahren zwar erhöht, ein wirklicher Knüller in Bezug auf die Action auf der Strecke war aber auch der dritte Auftritt der Königsklasse auf dem Yas Marina Circuit nicht.

Titel-Bild zur News: Zuschauerperspektive in der Spitzkehre

Felipe Massa sieht in der Haarnadel die Problemstelle des Yas Marina Circuit

Für Ferrari-Pilot Felipe Massa besteht kein Zweifel, wo das Problem liegt. "Meiner Meinung nach sollte über einen Umbau von Kurve sieben nachgedacht werden", so der Brasilianer, der damit die Haarnadelkurve vor der Gegengeraden anspricht. "Eine breitere Anfahrt wie zum Beispiel in Indien würde sicher helfen", glaubt Massa.

Dank dann unterschiedlicher Linien bei der Anfahrt auf die langsamste Stelle der Strecke, würde sich nach Ansicht des Ferrari-Piloten auch ohne DRS die Gelegenheit für einen Angriff bieten. Zwar bot der Grand Prix am vergangenen Sonntag mehr Positionskämpfe als in der Vergangenheit, mit der Lösung in Form von zwei DRS-Zonen zeigten sich im Nachgang des Rennens aber nicht alle Beteiligten glücklich.


Fotos: Großer Preis von Abu Dhabi


"Mark hat Jenson auf der Geraden angegriffen und überholt, woraufhin dieser anschließend leichtes Spiel beim Kontern hatte", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner in Hinblick auf das Duell seines Piloten Mark Webber gegen McLaren-Fahrer Jenson Button. "Was die zweite Zone betrifft, sollten wir für das nächste Jahr über eine Veränderung nachdenken", findet Horner, stellt gleichzeitig aber als positiv heraus, dass es "mehr Überholmanöver als vor zwölf Monaten" gegeben hat.