Petrow: Überholen ähnlich schwierig wie 2010

(Motorsport-Total.com) - 2010 fuhr Witali Petrow in Abu Dhabi rundenlang vor Fernando Alonso herum und vereitelte damit die WM-Chancen des Ferrari-Piloten. Dass er den sechsten Platz von damals wiederholen kann, ist unwahrscheinlich, denn der aktuelle Renault kommt mit Strecken wie Abu Dhabi nicht gut zurecht. Immerhin sollte das Team aber etwas besser aussehen als in Singapur, glaubt der Russe.

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Witali Petrow hofft auf eine Wiederholung der Leistung von 2010

Frage: "Witali, die Strecke hier ist nicht unbedingt wie für Renault maßgeschneidert. Lief es am ersten Tag besser oder schlechter als erwartet?"
Witali Petrow: "Ich hätte damit gerechnet, ein bisschen weiter vorne zu sein, aber wir probieren dieses Jahr verschiedene Dinge für nächstes Jahr aus. Heute hatten wir eine neue Lenksäule und einige Neuerungen in puncto Setup. Die ersten beiden Trainings waren nicht ideal, aber ich hoffe, dass wir nun ungefähr wissen, was wir morgen zu tun haben, denn es gibt hier einige Zweiter-Gang-Kurven, in denen wir Schwierigkeiten haben."

Frage: "Geht es wenigstens besser als in Singapur?"
Petrow: "Ich glaube, es wird besser gehen als in Singapur, denn in Singapur war es noch schmutziger und welliger. Wenn es schmutziger und welliger ist, braucht man mehr Anpressdruck im Heck. Den haben wir nicht, aber hier ist die Strecke relativ eben. Morgen wird sie vielleicht auch noch sauberer sein, wegen des GP2-Rennens und weil wir schon gefahren sind. Das könnte besser für uns sein. Für die neuen Strecken - Südkorea, Indien, Singapur - haben sie den neuen Asphalt verwendet, den schwarzen, nicht den grauen. Der hat viel mehr Grip."

Frage: "In Singapur hattet ihr keine Chance auf Punkte. Hier vielleicht schon?"
Petrow: "Wir sind nicht weit von den Top 10 weg, aber es wird vielleicht schwierig, mit einigen der Jungs da vorne zu kämpfen. Wir müssen zumindest in die Top 10 fahren. Das wird nicht einfach. Übrigens genau wie das Überholen, denn das wird ähnlich schwierig wie im Vorjahr."

Frage: "Selbst mit dem DRS? Hat man die Zonen falsch gesetzt?"
Petrow: "Nein, es hat mehr mit der Konfiguration der Strecke zu tun. Wer gute Traktion und guten Anpressdruck hat, der kann es vielleicht probieren, aber für uns sehe ich keine Chance, schnell genug aus den Kurven herauszukommen."