• 11.11.2011 18:49

  • von Marco Helgert

Gutes Debüt von Wickens bei Marussia-Virgin

Robert Wickens war mit seinem Einstand zufrieden, Jerome D'Ambrosio ruderte im zweiten Freien Training, Timo Glock machte Fortschritte

(Motorsport-Total.com) - Die Saison 2011 neigt sich dem Ende entgegen, Zeit für viele Teams, einmal neue Fahrer in die Cockpits zu setzen. So testete Marussia-Virgin in Abu Dhabi am Freitag Robert Wickens an. Der Meister der World Series by Renault in der 3,5-Liter-Klasse konnte sich im ersten Freien Training gut in Szene setzen. Am Nachmittag war dann wieder Jerome D'Ambrosio im Einsatz. Timo Glock hatte zunächst technische Probleme, ehe der Tag ruhig verlief.

Titel-Bild zur News: Robert Wickens

Robert Wickens konnte in seinem ersten Trainingseinsatz überzeugen

"Am Morgen hatte ich etwas Probleme mit der Technik, ich musste etwas warten, bis ich auf die Strecke konnte", erklärt Glock zu seinem Problem an der Antriebswelle des MVR-02. "Das erste Training war daher auch etwas schwierig, das Auto war nicht besonders gut und hier braucht man ein anderes Setup als das, was wir in der Vergangenheit hatten. Es war schwierig, aus dem Auto etwas herauszuholen."

Durch Systemtests am Ende des Trainings war auch eine Zeitenverbesserung nicht mehr drin. "Das war nicht der beste Start in den Tag", gesteht Glock. "Das zweite Training war dann eher ein Standardprogramm. Wir haben etwas am Setup geändert und die richtige Richtung gefunden. Das Auto war fahrbarer. Es war auch schön, dass Robert heute im Auto saß. Nach dem Titel in der World Series hat er das verdient. Es war sicher ein großartiger Tag für ihn."

Wickens' Vorfreude

Der Kanadier hatte auch jede Menge Spaß. "Das war großartig", jubelt er. "Ich habe viel lernen können und alles fühlte sich toll an. Ich kenne das Team nun schon einige Zeit, fühlte mich wohl und wurde mit jeder Runde schneller. Es war eine ermutigende erste Session. Ich bin nah an Timo dran, mit meiner Leistung kann ich einfach nur zufrieden sein. Ich kann es kaum erwarten, in der nächsten Woche während des Tests wieder im Auto zu sitzen."

"Das zweite Training war anstrengend", so D'Ambrosio. "Wir versuchten so viele Runden wie möglich zu fahren und ich wollte so viele Informationen wie es nur ging sammeln. Zudem musste das Auto besser eingestellt werden. Der letzte Versuch war ganz gut. Ich glaube, wir haben die richtige Richtung gefunden. Die Arbeit von heute sollte den morgigen Tag besser machen."

"Robert sich am Morgen gut geschlagen", lobt auch Teamchef John Booth. "Er hat während des Trainings gute Fortschritte gezeigt und hat gut mit seinen Ingenieuren gearbeitet, um das Auto grundlegend zu verstehen. Ich bin sicher, dass er froh ist, die Grundlagen schon vor seinem vollen Testtag in der nächsten Woche durchgemacht zu haben."


Fotos: Marussia-Virgin, Großer Preis von Abu Dhabi, Freitag


Glocks Hartnäckigkeit

"Bei Timo haben wir nach der Aufwärmrunde ein Problem mit der rechten Halbwelle gefunden", fährt er fort. "Das bedeutete etwas Umbauarbeit, aber es ging relativ schnell und er verlor nur wenig Zeit. Er arbeitet weiter an seiner neuen Setuprichtung. Das wirkt in der jetzigen Saisonphase zwar etwas seltsam, aber es zeigt einfach seine Hartnäckigkeit."

"Jerome musste im zweiten Training ins kalte Wasser springen, besonders mit dem Sondersatz für die Reifenentwicklung", so Booth weiter. "Aber bei seinem letzten Versuch auf den weichen Reifen war er schon zufriedener, aber ein paar Kurven muss man sich noch genauer anschauen. Insgesamt war es ein positiv und anstrengender Tag für das Team. Ich bin sicher, dass wir uns bei einem normalen dritten Training weiter verbessern können."

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