GP Abu Dhabi
Abu-Dhabi-Freitag in der Analyse: Ist Red Bull wirklich so weit hinten?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Lewis Hamilton: Fühlt sich etwas besser an +++ Gridstrafe für Charles Leclerc +++ Nico Hülkenberg: P3 nicht überbewerten +++
Krack: Alonso-Funk waren "Emotionen"
Der Spanier erlebte als 16. ebenfalls keinen guten Tag - und war bereits in FT1 am Funk auch dementsprechend frustriert. Teamchef Mike Krack hat damit aber kein Problem. Er erklärt bei Sky: "Das sind ja Emotionen."
"Das bringt ja nichts, in der Emotion dann reinzugrätschen und jemanden zurechtzuweisen", betont er und ergänzt: "Dass wir ein schwieriges Auto haben, das wissen wir. Da muss man auch ruhig bleiben."
Es sei aber alles "kein Drama", so Krack, der erklärt: "Wir reden darüber, aber nur wenn sich die Gemüter beruhigt haben - nicht im Feuer des Gefechts."
Verstappen: Top 6 aktuell das Ziel
Der Niederländer ist nicht ganz so optimistisch wie sein Teamchef und erklärt: "Um ehrlich zu sein, ist die Balance einfach nicht besonders gut. Von der Einfahrt bis zur Mitte der Kurve fehlt die Balance, und das macht es dann schwierig, zu pushen."
"Ich bin sicher, dass wir es besser machen können", sagt er, betont aber auch: "Ich sage nicht, dass wir auf dem Niveau von McLaren sein werden, denn sie scheinen an diesem Wochenende sehr schnell zu sein."
"Aber wenn wir zumindest in den Top 6 kämpfen können, wäre das eine gute Rettung, denn bisher war es ziemlich schwierig", so Verstappen.
Horner: So schlimm ist es nicht
P14 und P17 heute nur für Red Bull, doch Christian Horner stellt bei Sky klar: "Es ist nicht so schlimm, wie es aussieht." Das große Problem sei die Vorderachse, die bei Verstappen einfach nicht funktioniere.
Daher könne man noch "eine Menge Performance" finden, wenn man dieses Problem in den Griff bekomme. Man habe aber natürlich noch "ein bisschen Arbeit" vor sich, so der Teamchef.
Die Positionen am Freitag dürften aber nicht repräsentativ sein.
Jetzt Session-Ticker öffnen!
In zehn Minuten beginnt dann auch schon das zweite Training in Abu Dhabi und wir verlagern das Geschehen damit erst einmal wieder in unseren Session-Ticker. Hier ist also kurz Pause, nach dem Ende des Trainings geht es an dieser Stelle weiter mit den Stimmen zum Freitag.
Und wenn ihr wissen wollt, wie ihr die Formel 1 an diesem Wochenende im Livestream sehen könnt, dann erfahrt ihr das hier!
Horner im Wortlaut
Weil die PK eben etwas zerstückelt war, haben wir hier die wichtigsten Aussagen von Christian Horner zu seinem Streit mit Toto Wolff für euch noch einmal im Wortlaut.
Über Wolffs Terrier-Aussage: "Ich liebe Terrier! Das sind tolle Hunde. Ich hatte vier davon. Ein paar Airedales, sozusagen die Könige der Terrier, und ein paar West-Highland-Terrier, die Bernie und Flavio hießen. Das Schöne an Terriern ist, dass sie extrem loyal sind."
"Bernie war ein aggressiver, kleiner Hund. Er jagte einfach jedem hinterher. Und Flavio war ein bisschen gechillter. Er lag viel rum und aß wahrscheinlich ein bisschen zu viel. Terrier genannt zu werden, ist das so schlimm? Ich habe keine Angst vor den großen Hunden. Da bin ich lieber ein Terrier als ein Wolf."
Über Wolffs Angriff in Russells Medienrunde: "Toto ist ziemlich dramatisch, wie wir wissen. Ich habe nicht über die Psychologie seines Fahrers gesprochen. Als ich hysterisch gesagt habe, meinte ich mehr die Art und Weise, wie er sein Team kritisiert hat, als sie ihm wieder die harten Reifen gegeben haben, obwohl er um Medium gebeten hatte, und mit welchen Worten er seinen Unmut zum Ausdruck gebracht hat. Wenn ich das hier wiederhole, bekomme ich eine Strafe."
"Es wurde viel gesagt. Wir wissen, dass Toto gern viel redet. So ist es halt. Wir wollen die Saison positiv beenden, ein tolles Rennen hinlegen und sehen, wie die Jungs fighten. Hoffentlich können dann alle in die wohlverdiente Pause gehen."
Über sein generelles Verhältnis zu Wolff: "Es geht drum, was auf der Strecke passiert. Es gibt da offenbar eine Art Hassliebe - Toto liebt es, mich zu hassen! Ist halt so. Ich dachte, er hätte eh genug zu tun. Es ist Lewis' letztes Rennen für das Team. Ich finde, sie sollten das lieber feiern statt sich auf andere Dinge zu konzentrieren."
Feierabend
Und damit endet die PK auch schon wieder. Es geht heute Schlag auf Schlag, in weniger als einer Stunde geht es dann bereits auf der Strecke weiter mit FT2. Vielleicht können wir bis dahin ja einmal kurz durchatmen ...
Horner: Perez hatte neuen Vertrag verdient
In der PK geht es derweil noch einmal um Sergio Perez. Horner wird gefragt, warum man dessen Vertrag im Sommer überhaupt verlängert habe? Der Teamchef erklärt, dass Perez damals "sehr gut" performt habe.
Man habe gehofft, dass der Mexikaner auf diesen Leistungen aufbauen könne. Doch das habe leider nicht geklappt.
Keine Strafe für Lewis Hamilton
Wir unterbrechen die PK für eine Breaking News: Lewis Hamilton bekommt nach der Szene mit Lando Norris in FT1 keine Strafe. Die Rennkommissare erklären, dass der Zwischenfall ein "Missverständnis" gewesen sei.
Denn Norris hätte in der letzten Kurve innen Platz gehabt, um Hamilton zu überholen. Daher habe der Rekordweltmeister sich nicht falsch verhalten. Hier das komplette Urteil im Wortlaut:
"The driver of Car 44 was driving slowly on the left side of the track approaching turn 16, this being the racing line. At the same time another car was entering the pit lane and therefore occupied the right side of the track."
"Car 4 was closing in at high speed and was impacted by Car 44 sitting on the racing line into Turn 16 to prepare his next lap. However, the inside line would have been open and there was space for Car 4 to overtake on the inside. The driver of Car 4 chose not to move to the inside as he was not sure if Car 44 would close the gap to start a flying lap."
"The Stewards conclude that the incident was kind of a misunderstanding between the drivers involved, but does not meet the threshold of being considered as an unnecessary impeding in Free Practice."
Stella: Müssen von Anfang an schnell sein
Natürlich ist Horner nicht alleine in der PK. Auch Stella spricht zum Beispiel ein bisschen über den WM-Kampf. Zudem betont er, dass es wichtig sei, dass McLaren 2025 einen besseren Start erwische.
Denn wäre das 2024 gelungen, dann hätte man länger um den Fahrertitel mitkämpfen können.
Horner: Wolff ist "dramatisch"
Noch einmal geht es um den Ärger zwischen Horner und Wolff. Der Red-Bull-Teamchef erklärt, dass er "nicht wirklich" ein Problem mit seinem Gegenüber habe.
Wolff sei gerne "dramatisch" und rede viel. Er selbst habe keinesfalls den Geisteszustand von Russell analysiert, wie der Österreicher ja behauptet hatte.
Er bleibt dabei, dass die ganze Sache unnötig hochgekocht wird.
Horner weicht Perez-Frage aus
Jetzt geht es um die Situation von Sergio Perez. Horner weicht der Frage, ob er sich bereits entschieden habe, wie es 2025 weitergehen soll, allerdings aus.
Er wiederholt, was er bereits in Katar gesagt hat: Perez müsse sich selbst erst einmal entscheiden, was er tun möchte.
Mehr Hintergründe zu dem ganzen Thema findet ihr übrigens hier!
Horner über Verstappen-Russell-Situation
Der Red-Bull-Teamchef spricht gleich zu Beginn über die Situation zwischen Max Verstappen und George Russell. Er erklärt, dass der Niederländer eben immer offen seine Meinung sage.
In Katar sei er nicht glücklich gewesen, aber er habe das in "Motivation" umgewandelt. Er habe daher keine Angst, dass sich der Kleinkrieg auch auf die Rennstrecke übertragen werde.
Das Thema werde größer gemacht, als es eigentlich sei. Zum Kommentar von Toto Wolff in seine Richtung, der ihn als Terrier bezeichnete, sagt er: "Ich mag Terrier!" Das sei für ihn keine Beleidigung.
Er sei lieber ein Terrier als ein Wolf ...
Pressekonferenz
Damit legen wir unseren Fokus jetzt erst einmal auf die PK der Teamchefs, die in Abu Dhabi in zehn Minuten beginnt. Folgende Teilnehmer sind heute dabei:
Mattia Binotto (Sauber)
Andrea Stella (McLaren)
Christian Horner (Red Bull)
Die wichtigsten Aussagen gibt es dann wie gewohnt hier im Ticker.
Hamilton bei den Stewards
Kleiner Hinweis: Lewis Hamilton und Lando Norris wurden um 12:00 Uhr MEZ zu den Rennkommissaren bestellt - also vor wenigen Minuten. Schauen wir mal, wann wir ein Urteil bekommen.
Ein anderes Urteil gibt es derweil schon: Red Bull muss 900 Euro Strafe zahlen, weil Isack Hadjar in FT1 mit 88,2 km/h in der Boxengasse geblitzt wurde. Erlaubt sind lediglich 80.
Formel 1 bleibt in China
Die Formel 1 wird bis mindestens 2030 in China fahren. Das hat die Königsklasse eben während FT1 offiziell bestätigt. Der alte Vertrag wäre nach dem Rennen im kommenden Jahr ausgelaufen.
Die Königsklasse fährt seit 2004 in China, also seit genau 20 Jahren. Von 2020 bis 2023 musste das Rennen wegen Corona allerdings gleich viermal in Folge abgesagt werden.
Das Rennen in diesem Jahr, das Max Verstappen gewann, war also erst die 17. Auflage.
Die komplette News zu dem Thema findet ihr hier!
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