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Ab 2008 ein Grand Prix in Südafrika?
Ein beherztes Geschäftskonsortium und Bernie Ecclestone sind sich einig, dass ab 2008 in Südafrika Formel 1 gefahren werden sollte
(Motorsport-Total.com) - Vergangenes Jahr wurde ein möglicher Grand Prix in Südafrika heiß gekocht, doch über den Winter kühlte das Thema - zumindest medial - ab. Nun gibt es aber wieder Neuigkeiten: Nach einem Treffen zwischen einem Vertreter des zuständigen 'Omega'-Gremiums und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone wird 2008 als Jahr der Erstaustragung anvisiert.
© Schlegelmilch
Riccardo Patrese in Kyalami: Anfang der 90er wurde zuletzt in Südafrika gefahren
Hinter 'Omega', einem halb-staatlichen, halb-privaten Investorenkonsortium, stehen unter anderem zahlreiche angesehene Geschäftsleute, die der 'South African F1 Grand Prix Bid Company', die sich um die Formel 1 bemüht, Glaubwürdigkeit verleihen. Zwischen 'Omega'-Repräsentant David Gant und Ecclestone fanden bereits mehrere Gesprächsrunden statt. Noch in diesem Jahr könnte ein Vertragsabschluss mit Ecclestones 'Formula One Management' zustande kommen.#w1#
"Die 'FOM' und Herr Ecclestone sind einem Grand Prix von Südafrika sehr wohlgesinnt", erklärte Gant gegenüber südafrikanischen Medien, "und wir streben noch immer den April 2008 als mögliches Datum an. Herr Ecclestone ist mit der Finanzierung und unseren Managementplänen einverstanden und wünscht sich eine Einigung noch vor Jahresende. Jetzt liegt es an der südafrikanischen Regierung, die sich entscheiden muss, ob sie uns unterstützen will oder nicht."
Der Bau der Rennstrecke, die in der Nähe des Flughafens in Kapstadt entstehen soll, würde umgerechnet rund 60 Millionen Euro verschlingen. Angeblich existieren sogar schon erste Pläne, entworfen natürlich von Hermann Tilke, dem Aachener Lieblingsarchitekten der Formel-1-Bosse, der sich mit dem 'Shanghai International Circuit' in China ein Denkmal gesetzt hat. Laut diesen Plänen sollen 120.000 Zuschauerplätze geschaffen werden, ebenso wie eine Kartbahn und eine Dragsterstrecke.
Ecclestone signalisierte seine Unterstützung für ein südafrikanisches Projekt schon vor mehreren Monaten: "Wir gehen nach Südafrika. Die Frage ist nicht ob, sondern wann", erklärte er damals. "Innerhalb der nächsten fünf Jahre" solle es dazu kommen, wahrscheinlich aber "schon in drei Jahren", fügte der 74-Jährige an. Und weiter: "Es wird gut für die Formel 1, gut für Südafrika und gut für Kapstadt. Die Pläne sind weit fortgeschritten, und ich denke, dass auch die Regierung involviert sein wird."
