A1-Ring: Zusatztests ohne Zwischenfälle

Die zwei Extra-Stunden für vier Teams am Freitagmorgen in Spielberg sind ohne nennenswerte Zwischenfälle verlaufen

(Motorsport-Total.com) - Reger Fahrbetrieb herrschte heute Morgen bei kühlen Bedingungen während der zwei Extra-Stunden für Renault, Jordan-Ford, Jaguar-Cosworth und Minardi-Cosworth am A1-Ring. Von allen Teams wurden die Zusatztests intensiv genutzt, nennenswerte Zwischenfälle gab es aber keine.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Fisichella war beim sogenannten "Private Testing" am schnellsten

Die Strecke präsentierte sich zunächst in gewohnt rutschigem Zustand, doch mit Fortdauer der Session entstand durch den Gummiabrieb der Reifen mehr Grip und so konnte gezielt an der Abstimmung gearbeitet werden. Speziell das Renault-Team spulte wieder ein immenses Pensum ab, testete unterschiedliche Flügelvarianten und nicht zuletzt die von Michelin angebotenen Reifenmischungen, worauf sich Testfahrer McNish konzentrierte.

Bestzeit erzielte etwas überraschend Giancarlo Fisichella (Jordan-Ford) in 1:09.781, was durchaus als gutes Omen für Bridgestone zu werten ist, wenngleich es noch sehr kalt war und sich das Blatt mit ansteigenden Temperaturen schnell wenden könnte. Weniger gut erging es Fisichellas Teamkollege Ralph Firman, der zuvor noch nie auf dem A1-Ring gefahren ist und die Strecke lernen konnte, aber auf keine konkurrenzfähige Zeit kam.

Auf den Plätzen zwei und drei reihten sich die Jaguar-Cosworth-Piloten Antonio Pizzonia ? heute überraschend fehlerlos ? und Mark Webber ein. Letzterer verlor in der Zielkurve einmal das Heck und drehte sich anschließend. Auch Renault-Fahrer Jarno Trulli, in der Wertung mit einer halben Sekunde Rückstand Vierter, musste einmal ins Kiesbett, doch ansonsten leistete sich niemand einen gravierenden Schnitzer.

Die meisten Runden spulte Fernando Alonso als Fünfter für Renault ab, nämlich deren 64. Allan McNish kam immerhin auf 59 Umläufe, was für das französische Team bedeutet, dass man nun eine Vielzahl an Daten zur Verfügung hat, die jetzt ausgewertet werden müssen. Auf Minardi trifft das nicht zu: Wie immer blieben nur die letzten beiden Plätze, wobei Justin Wilson um eine halbe Sekunde schneller war als Jos Verstappen.