• 05.08.2001 13:10

  • von Fabian Hust

80.000 DM-Fitnessgerät für Jacques Villeneuve

Auf seinem Boot trainiert Formel-1-Fahrer Jacques Villeneuve seit Neustem mit einem High-Tech-Fitnessgerät

(Motorsport-Total.com) - Jacques Villeneuves Fitnesstrainier Erwin Göllner hat einem Bericht der 'Sun' zu Folge den Kanadier dazu überreden können, sein neustes, rund 80.000 DM teures Fitnessgerät auf sein Boot zu stellen, um dort regelmäßig trainieren zu können. Dort kann der 30-Jährige sich auf die Formel-1-Rennen sehr realistisch vorbereiten: "Er sitzt in einer Nachbildung seines Cockpits, das mit Gurten und einem Lenkrad versehen ist. Er arbeitet mit dem Lenkrad während dem Training gegen Gewichte."

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve hält sich mit einem neuen Fitnessgerät in Form

Über eine Internetverbindung kann Göllner jeder Zeit das Training überwachen und bestimmte Trainingsprogramme aktivieren, die Dank einstellbarer Cockpittemperatur und Luftfeuchtigkeit zum Beispiel auch das physisch sehr anstrengende Rennen in Malaysia simulieren kann. "Das Training ist sehr hart aber notwendig, deshalb macht er es", so Göllner über Villeneuve, der zu Beginn seiner Formel-1-Karriere noch mit Fitnessproblemen zu kämpfen hatte, die aber jetzt der Vergangenheit angehören.

Neben dem Training in dem Simulator geht Villeneuve auch viel in den Trainingsraum, läuft und fährt Fahrrad. "In zwei Wochen haben wir vier Trainingstage à sechs Stunden" erklärt Göllner, der zu den anerkannt besten Physiotherapeuten im Formel-1-Fahrerlager zählt und früher selbst Motorsport als Motorradfahrer betrieb. Zur Zeit genießt Jacques Villeneuve eine Woche Urlaub, in der er aber seinem gewohnten Training nachgeht.

Die richtige Balance beim Fitnesstraining zu finden, ist entscheidend, wie Jaguar-Pilot Eddie Irvine hervorhebt: "Man bewegt sich da auf einem sehr schmalen Grat zwischen zu viel und zu wenig. Man darf nicht zu viel trainieren, denn man muss auch das Leben noch genießen können, denn ansonsten schlägt sich das negativ auf die Leistung nieder. Ich persönlich fühle, was sich die Waage hält. Ich weiß, was mein Körper verträgt. Wenn ich das Gefühl habe, dass die Freizeit dem Rennsport im Weg steht, dann reduziere ich sie, denn ich werde für meine Arbeit schließlich auch bezahlt."