Mika Häkkinen dachte an Rücktritt

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Vizeweltmeister Mika Häkkinen, der in dieser Saison eine schwere Zeit durchmacht, hat erstmals zugegeben, dass er über einen Rücktritt nachgedacht hat und damit gleichzeitig die Gerüchte bestätigt, die monatelang in der Formel 1 ihre Runden gemacht haben: "Ich denke, dass jeder Grand-Prix-Fahrer in jedem Jahr an Rücktritt denkt", glaubt der Finne, dass dies allerdings völlig normal sei. "Die Formel 1 ist Rennsport, in dem man mehr verliert als gewinnt und somit kommt man irgendwann zwangsläufig an den Punkt, wo man sich selbst sagt 'Ich habe das Reisen, das Fahren und die ganzen Dinge satt'", so der Finne gegenüber der 'BBC'.

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Mika Häkkinen erlebt eine Saison voller Pleiten, Pech und Pannen

Zahlreiche Ausfälle, nur ein einziger Sieg und lediglich magere 19 WM-Punkte nach 12 Rennen sind die enttäuschende Bilanz des Finnen, den seine Rücktrittsgedanken offenbar nicht besonders beunruhigen: "So etwas kommt vor. Das ist mir passiert und das passiert auch vielen anderen Fahrern. Es ist völlig normal, man denkt dennoch an die Zukunft und macht weiter." Auch sein langjähriger Gegner Michael Schumacher hatte zugegeben, dass er nach seinem Unfall 1999 in Silverstone für einen Moment an einen Rücktritt gedacht hatte.

Der 32-Jährige hat mittlerweile durchblicken lassen, dass er weiter bei McLaren-Mercedes fahren möchte, doch im Inneren scheint weiterhin der Wille, weiter fahren zu wollen, gegen den Rücktrittswunsch anzukämpfen: "Ich glaube, dass man spürt, wenn man zum Rücktritt bereit ist. Ich denke im Moment darüber nicht nach, ich weiß aber auch nicht, wann es so weit sein wird. Und was ich danach machen werde ist noch schwieriger zu sagen."

Der in Helsinki geborene Finne liebt seinen Sport immer noch über alles, wie er selbst meint. Die Siege und das Fahren am Limit sind für ihn eine einmalige Sache, die er nicht so schnell missen möchte: "Etwas nach meinem Rücktritt zu finden, das dem gleich oder zumindest ähnlich ist, wird sehr schwierig werden."