Schon Todt wollte Alonso zu Ferrari holen

(Motorsport-Total.com) - Der heutige FIA-Präsident Jean Todt war von 1993 bis 2007 für Ferrari tätig. Wie der Franzose erst jetzt durchblicken lässt, wollte er in seiner Amtszeit als Teamchef den jungen Fernando Alonso verpflichten. "Ich wollte ihn haben. Nach seinem Sieg beim Lauf zur Formel 3000 in Spa-Francorchamps im Jahr 2000 nahm ich Kontakt zu seinem Manager auf. Dieser kam nach Maranello und wir unterzeichneten eine vorläufige Vereinbarung", so Todt gegenüber 'Gazzetta dello Sport'.

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Bekanntlich kam es zum damaligen Zeitpunkt nicht zu einem Ferrari-Deal für Alonso. Grund: Kurze Zeit später nahm Flavio Briatore den Spanier unter seine Fittiche. "Flavio verpflichtete ihn und ich stand da", blickt Todt zurück. Alonso gab schließlich in der Saison 2001 bei Minardi sein Formel-1-Debüt und wurde anschließend zu Benetton transferiert, wo er zunächst ein Jahr auf der Ersatzbank einlegen musste, bevor er für die Saison 2003 ein Stammcockpit erhielt. In den Jahren 2005 und 2006 holte sich Alonso für das inzwischen von Renault übernommene Team den WM-Titel. Erst im Winter 2009/2010 und somit nach Todts Amtszeit in Maranello dockte der Spanier tatsächlich bei Ferrari an.