• 02.03.2018 13:43

  • von Dominik Sharaf

Sauber noch immer Schlusslicht: Noch kein Alfa-Aufschwung

Gute Zuverlässigkeit, aber auch zwei Abflüge und schlechte Rundenzeiten: Bei Sauber lässt der erhoffte Aufwärtstrend auf sich warten - Leclerc selbstkritisch

(Motorsport-Total.com) - Mit dem neuen Alfa-Romeo-Deal soll für Sauber nach jahrelanger Talfahrt in der Formel-1-Saison 2018 alles besser werden. In der ersten Woche der Testfahrten in Barcelona war davon nicht viel zu sehen. Charles Leclerc und Marcus Ericsson gingen als 20. und 21. des Gesamtklassements unter. Mit 3,388 und 4,075 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit waren die beiden Piloten auch zeitlich abgehängt - unterboten nur von Force Indias Testpilot. Dennoch gab es für Sauber positive Aspekte.

Titel-Bild zur News: Charles Leclerc

Bei Sauber ist noch längst nicht alles im Lot - doch die Piloten geloben Besserung Zoom

Formel-1-Neuling Leclerc kommt mit dem C37 sukzessive besser klar: "Ich fühle mich mittlerweile deutlich wohler im Auto, was am ersten Tag nicht der Fall war", sagt er und spricht die dreimonatige Rennpause an: "Ich brauchte Zeit, um mich wieder an Geschwindigkeiten und G-Kräfte in den Kurven zu gewöhnen." Auch die Abstimmung mit den Ingenieuren funktioniere besser, so Leclerc.

Dass er sich am Montag in Kurve 4 einen Abflug leistete, verbucht der Monegasse als Lehrgeld - und als bittere Erfahrung. "Das fühlt sich als Fahrer nicht gut an", sagt er zähneknirschend. Allerdings stellte sich auch sein routinierterer Teamkollege Marcus Ericsson nicht besser an. Am Donnerstag rutschte der Schwede in Kurve 2 in den Kies, weil bei kühlen Bedingungen der Grip fehlte.

In Sachen Zuverlässigkeit ist der mit einem 2018er-Ferrari-Antrieb ausgestattete C37 dagegen bereits auf der Höhe: 283 abgespulte Runden bedeuteten die viertmeisten Kilometer aller den Teams, obwohl der Sprung zum aktuellen Motor Einschnitte beim Design mit sich gebracht haben muss. Ob die Lücke zu den Mittelfeldteams geschlossen wurde, will Leclerc nicht beurteilen: "Wenn man überholt wird, sieht man denjenigen nur zwei oder drei Kurven - dann heißt es: 'Auf Wiedersehen!' Es ist sehr schwierig, da ein Gefühl für die Teams, die mit uns kämpfen werden, zu bekommen."

Für die zweite Testwoche sieht Leclerc Arbeit auf sich zukommen: "Ich bin noch nicht komplett vorbereitet", schielt er auf den Saisonauftakt in Melbourne Ende März, macht sich aber keine Gedanken über seine körperliche Verfassung - weil die Königsklasse ihrem Namen in Sachen Fitness offenabr nicht mehr gerecht wird: "Die Formel 2 ist physisch härter als die Formel 1. Also habe ich genauso weitertrainiert", so Leclerc über seine Vorbereitung.

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