• 03.05.2010 09:55

  • von Stefan Ziegler

Horner: "Die Dinge können sich schnell ändern"

Red-Bull-Teamchef Christian Horner bleibt vorsichtig und will die Konkurrenz nicht vorzeitig abschreiben - Sebastian Vettel als Formel-1-Musterschüler

(Motorsport-Total.com) - Mit dem RB6 ist Red Bull in diesem Jahr prima aufgestellt: Sebastian Vettel und Mark Webber zählten bei den vier Auftaktrennen zur Formel-1-Saison 2010 stets zu den Schnellsten im Starterfeld und dürfen sich für den restlichen Jahresverlauf beste Chancen im Titelkampf ausrechnen. Teamchef Christian Horner will sich angesichts der starken Konkurrenz aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Titel-Bild zur News: Christian Horner (Teamchef)

Christian Horner sieht sich und sein Team in einer guten Position für den WM-Kampf

Dies betont der ehemalige Rennfahrer im Gespräch mit dem 'Kicker'. Teams wie Ferrari oder Mercedes müsse man stets auf der Rechnung haben und könne solche Mannschaften nicht einfach vorschnell abschreiben. "Den Fehler darf man nie machen mit Teams und Fahrern, die einmal Weltmeister waren. Sie haben doch schon gezeigt, was sie können", erklärt Horner.#w1#

Aus diesem Grund ist der Brite auch davon überzeugt, noch einiges von Michael Schumacher zu sehen. "So was verlernt man nicht", meint Horner im Hinblick auf das Formel-1-Tagesgeschäft eines Piloten und kommt auf das Wettrüsten der Entwickler zu sprechen: "Die Dinge können sich sehr schnell ändern. Deshalb könnte Mercedes auch in Barcelona plötzlich ganz vorne stehen."¿pbvin|512|2674|bull|0|1pb¿

Selbst wenn dieses Szenario eintreten sollte, für den WM-Kampf sieht sich Horner speziell mit Vettel hervorragend gerüstet: "Für das Titelrennen in diesem Jahr ist er stärker denn je. Er ist jetzt das, was wir in der Formel 1 einen kompletten Fahrer nennen. Sebastian hat bisher fehlerfreie Leistungen gezeigt", beschreibt das Red-Bull-Oberhaupt die Entwicklung seines 22-jährigen Rennfahrers.

Nach Horners Meinung hat Vettel vor allem im vergangenen Jahr einiges dazugelernt - das Titelduell mit Jenson Button lässt grüßen. Vettel habe "eine Menge davon profitiert, dass er 2009 bis kurz vor Schluss im WM-Kampf mitmischen konnte", gibt Horner abschließend zu Protokoll und lobt seinen Musterschüler: "Sebastian hat einige wertvolle Lektionen gelernt - im Guten wie im Schlechten."