• 19.03.2010 17:40

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

US-F1-Verkauf an Stefanovic geplatzt

Der Vertrag zur Übernahme von US F1 durch Zoran Stefanovic ist geplatzt - FIA erklärt US-F1-Startplatz für ungültig und droht Sanktionen an

(Motorsport-Total.com) - Um sich seinen Traum vom Formel-1-Einstieg doch noch erfüllen zu können, hatte Zoran Stefanovic vor, das US-F1-Team zu übernehmen, doch Informationen von 'Motorsport-Total.com' zufolge ist der laut Teamchef Ken Anderson bereits unterzeichnete Vorvertrag geplatzt. Grund dafür ist die FIA, die den US-F1-Startplatz für die Weltmeisterschaft 2010 nicht mehr anerkennen will.

Nachdem seine Bemühungen, mit zwei 2010er-Toyota-Boliden sowie den Fahrern Jacques Villeneuve und Kazuki Nakajima in Bahrain an den Start zu gehen, gescheitert waren, stand für Stefanovic im Vordergrund, auf Umwegen an einen FIA-Startplatz heranzukommen. Dabei entstand die Idee, US F1 zu kaufen, schließlich war das amerikanische Team zwar beim Saisonauftakt nicht mit von der Partie, doch ob der US-F1-Startplatz für 2010 noch gültig ist oder nicht, war zunächst unklar.#w1#

Also kontaktierte Stefanovic am Montag FIA-Präsident Jean Todt, um den Franzosen über seinen Vorvertrag mit US F1 zu unterrichten und die FIA um Unterstützung zu bitten. Doch der Weltverband zeigte sich in seiner Antwort angeblich nicht kompromissbereit und stellte klar, dass US F1 nach dem Regelverstoß durch das Nachterscheinen in Bahrain über keinen gültigen Startplatz mehr verfügt. Damit war der Verkauf von US F1 an Stefanovic hinfällig.

Dabei hatte noch heute Morgen eine Konferenz mit Beteiligung der US-F1-Vertreter Chad Hurley (Hauptinvestor), Parris Mullins (Hurleys Berater), Ken Anderson (Teamchef), Peter Windsor (Sportlicher Direktor), Jason Anderson (Technischer Direktor), Jason Markham (Kommerzieller Direktor) und Andrew Barbee (ehemaliger Finanzdirektor) stattgefunden, zu der Stefanovic per Telefon zugeschaltet wurde.

Damit ist das Thema Formel 1 für Stefanovic zumindest in diesem Jahr endgültig erledigt, ebenso wie für US F1. Beide wollen jedoch 2011 einen neuen Anlauf starten, schließlich hat die FIA erst heute ihr neues Auswahlverfahren für den 13. Startplatz und ein bis zwei Reservestartplätze eröffnet. Sollte gegen US F1 wegen des Nichtantretens in Bahrain jedoch eine hohe Geldstrafe verhängt werden, dann würde das Team wohl endgültig aufgeben.

Folgen Sie uns!