• 26.09.2009 16:53

  • von Stefan Ziegler

Ecclestone kontert auf Sorrell

Bernie Ecclestone lässt sich nur ungern kritisieren und hält den jüngsten Bemerkungen von Martin Sorrell seine eigene Meinung entgegen

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Chef Bernie Ecclestone nimmt meistens kein Blatt vor den Mund. Der Brite wird naturgemäß zu vielen Themen befragt und hält mit seiner eigenen Meinung nicht hinter dem Berg. Das stößt einigen Leuten sauer auf - so zum Beispiel dem CVC-Vorstandsmitglied Martin Sorrell, der sich kürzlich über die Äußerungen Ecclestones in Bezug auf das Briatore-Urteil ereiferte.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef)

Konter: Bernie Ecclestone lässt die Kritik von Martin Sorrell an sich abprallen

Ecclestone hatte zu Protokoll gegeben, dass der FIA-Weltrat im "Crashgate"-Fall möglicherweise eine zu harte Strafe für den ehemaligen Renault-Teamchef ausgesprochen habe. Diese Bemerkung sorgte für Unverständnis bei Sorrell, der Ecclestone scharf kritisierte und dem 78-Jährigen Realitätsverlust vorwarf - nicht zuletzt im Zusammenhang mit den Ecclestone-Aussagen zum Thema Diktaturen.#w1#

Nun reagierte Ecclestone auf die Schelte seines "Vorgesetzten": "Meine Kommentare über Hitler waren Bemerkungen, die komplett aus dem Zusammenhang gerissen wurden. Ich entschuldige mich dafür, denn sie wurden vollkommen missverstanden", wird der Formel-1-Chef von der 'BBC' zitiert. Missverstanden fühlt sich Ecclestone auch von Sorrell, dem er Ahnungslosigkeit vorwarf.

"Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung. Aber warum sollte seine wichtiger sein als meine? Er ist nicht an diesem Sport beteiligt, also findet man nur schwer einen Grund", poltert Ecclestone am Rande des Großen Preises von Singapur und fügt abschließend an: "Er kennt sich nicht aus, geht nicht zu den Rennen und kennt auch nicht die Leute, die daran beteiligt sind."