• 22.04.2010 15:54

  • von Britta Weddige

Winkelhock: Daumen hoch für neues Gewichtsreglement

Markus Winkelhock hofft, dass die Gewichtserleichterung für 2008er-Autos ihm und den Jahreswagenkollegen hilft, "eine spannende Saison zu haben"

(Motorsport-Total.com) - Audi-Pilot Markus Winkelhock scharrt salopp gesagt mit den Hufen. An diesem Wochenende startet nach einem halben Jahr Winterpause endlich die neue DTM-Saison. Gleich zum Auftakt steht für ihn ein besonderes Highlight an: sein Heimrennen in Hockenheim. "Ich freue mich auf jeden Fall tierisch, dass die Saison wieder losgeht und bin abolut hochmotiviert im Moment", bestätigt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

Titel-Bild zur News: Markus Winkelhock

Markus Winkelhock hofft auf gute Chancen mit dem Jahreswagen von Audi

Im vergangenen Jahr holte Winkelhock in Hockenheim mit Platz vier sein bisher bestes DTM-Ergebnis. Ob er das in diesem Jahr wiederholen oder gar toppen kann, kann Winkelhock allerdings noch nicht versprechen. "Noch müssen wir realistisch bleiben und ich fahre auch ein Vorjahresauto. Da sind natürlich Siege nicht ganz so leicht. Aber ich bin hochmotiviert und hoffe, dass wir in diesem Jahr mit den Vorjahresautos ganz gut mit dabei sind", erklärt der Schwabe aus dem Audi-Team Rosberg.#w1#

Helfen sollte auf alle Fälle, dass die 2008er-Fahrzeuge noch einmal fünf Kilo ausladen dürfen. "Die fünf Kilo, das sind keine Welten, aber fünf Kilo sind fünf Kilo und das kann je nach Strecke auch ein Zehntel ausmachen. Und in der DTM kann so ein Zehntel in der Startaufstellung auch schon viel sein. Deshalb ist es auf jeden Fall eine tolle Sache, dass sie die fünf Kilo noch einmal rausgenommen haben", so Winkelhock.

Er freut sich nicht nur über das auf 1.025 Kilogramm gesenkte Mindestgewicht der Jahreswagen, sondern auch darüber, dass das Handikapsystem mit Ein- und Ausladen während der Saison abgeschafft wurde. "Teilweise war es eine Bestrafung, wenn der Teamkollege oder ein Markenkollege mit dem Vorjahresauto einen Punkt gemacht hat und ich teilweise bei den Rennen vielleicht sogar ausgefallen bin, beim nächsten Rennen aber trotzdem mehr Gewicht drin hatte. Von daher bin ich sehr froh, dass das jetzt so geregelt wurde", bestätigt er.

Für den Auftakt in Hockenheim hat er sich keine spezielle Platzierung als Ziel gesetzt: "Ich will einfach das Wochenende von Anfang an gut und professionell angehen. Und was die Platzierung angeht, was dann dabei rauskommt, das ergibt sich auch ein bisschen. Doch logischerweise sind Punkte ganz klar das Ziel in Hockenheim."

Und was die Saison angeht, hofft Winkelhock, "dass wir dieses Jahr mit den Jahreswagen ganz gut mit dabei sind." Im Moment sei das wahre Kräfteverhältnis zwar noch schwer einzuschätzen, aber: "Die Autos sind über den Winter eingefroren und es wird nicht weiterentwickelt. Von daher können wir davon ausgehen, dass wir ähnlich stehen werden, wie wir vergangenes Jahr aufgehört haben. Die fünf Kilo raus helfen uns noch einmal minimal. Ich denke und ich hoffe auf jeden Fall, dass es eine spannende und gute Saison auch für die Vorjahreswagenfahrer wird."

In seinem Rosberg-Team hat Winkelhock eine neue Kollegin bekommen. Mike Rockenfeller fährt nun für Phoenix, stattdessen teilt sich Katherine Legge die Box mit dem Schwaben. Er komme gut mit ihr aus, berichtet Winkelhocl: "Ich kenne Katherine ja nun auch schon seit zwei Jahren, sie ist wie ich auch seit 2008 dabei. Von daher kennt man sich schon gut und braucht keine Eingewöhnungsphase."

Letztlich sei die Britin für ihn ein Teamkollege wie jeder andere auch: "Ich will sie schlagen, sie will mich schlagen, da ist auf der einen Seite ein Konkurrenzkampf da. Auf der anderen Seite muss man auch für das Team an einem Strang ziehen. Deshalb glaube ich, dass sich für mich nichts Großartiges ändert. Wichtig ist, dass man sich mit dem Teamkollegen gut versteht und das ist mit Katherine der Fall."