• 31.12.2008 10:01

  • von Stefanie Szlapka & Britta Weddige

Stoddart: "Man muss seine Ziele anpassen"

Die Jahreswagenpiloten wie Susie Stoddart hatten es in der vergangenen Saison nicht leicht, doch die Schottin weiß, wie man sich dennoch neu motivieren kann

(Motorsport-Total.com) - Wenn Susie Stoddart auf die Saison 2008 zruückblickt, spricht sie von einem "positiven Jahr". Die Schottin arbeitete hart in ihrem ersten Jahr im Jahreswagen, und deshalb sei sie mit sich und dem Jahr zufrieden, wie sie in einem Exklusiv-Interview mit 'Motorsport-Total.com' berichtete. Persönlich konnte sie sich vor allem im Qualifying steigern, auch wenn sich das in den Ergebnissen nicht unbedingt widergespiegelt hat.

Titel-Bild zur News: Susie Stoddart

Susie Stoddart weiß, wie man sich trotz Enttäuschungen motivieren kann

"Zwar gibt es keinen so großen Unterschied bei den Ergebnissen zur Saison 2007, aber jedes Jahr ist anders und muss separat gesehen werden", erklärte die Mercedes-Pilotin. "Mit den 2007er Boliden war es dieses Jahr nicht ganz so einfach. Wir haben alles gegeben und alles probiert. Ich bin näher an die anderen Mercedes-Jahreswagen herangekommen. Am Norisring und in Le Mans bin ich sogar nur knapp am Weiterkommen in die zweiten Session vorbeigerutscht."#w1#

Schwer - im wahrsten Sinne des Wortes - war es für die Jahreswagenfahrer unter anderem wegen des Gewichtsreglements. "Die Situation war sicherlich nicht optimal", pflichtete Stoddart bei. "Wir hatten in den Jahreswagen keine Chance gegen die 2008er Autos. 2007 waren gute Zweikämpfe zwischen den verschiedenen Jahrgängen möglich - Gary Paffett konnte sogar einen Sieg einfahren. Doch die Jahrgänge richtig einzuordnen war dieses Jahr wohl schwerer." Ein weiterer Nachteil: Anders als die Piloten der neuen Boliden gibt es für die "Gebrauchtwagenfahrer" während der Saison keine Testtage.

"Wir hatten in den Jahreswagen keine Chance gegen die 2008er Autos." Susie Stoddart

Es sei durchaus hart, wenn man weiß, dass man als Jahreswagenpilot eigentlich keine Chance gegen die aktuellen Boliden hat, pflichtete Stoddart bei: "Aber man sollte nicht enttäuscht sein. Ich habe nie gedacht: 'Mist, mein Auto ist zu schwer'. Eher: 'Vielleicht passiert ja weiter vorne etwas'. Außerdem habe ich mir einfach andere Ziele gesucht. Wie die anderen 2007er-Fahrzeuge zu schlagen oder es einfach in die Top 10 oder 12 zu schaffen. In solchen Situationen muss man seine Ziele anpassen, um sich zu motivieren."

Und das gelingt der Schottin immer wieder aufs Neue. Das komplette Exklusiv-Interview mit der Mercedes-Pilotin können Sie ab morgen bei 'Motorsport-Total.com' lesen. Darin blickt sie außerdem zurück auf die Highlights und Tiefpunkte 2008 und spricht über ihre Rolle als Frau in der DTM.