"Durch Öffnung bei Zaun gesprungen": Wie Rene Rast den Kopfstoß erlebte

Rene Rast spricht über sein Missgeschick in Zandvoort, das sogar einen Krankenhaus-Besuch nötig machte: Was passiert ist und wie er beim Sieg im Auto fokussiert blieb

(Motorsport-Total.com) - Unmittelbar vor seinem beeindruckenden 29. DTM-Sieg am vergangenen Sonntag in Zandvoort passierte Rene Rast in der Startaufstellung ein schmerzhaftes Missgeschick: Der 38-Jährige stieß sich heftig den Kopf an und klagte danach neben Kopfschmerzen auch über Unwohlsein und ein Kribbeln in den Fingern. Nach dem Rennen musste er sogar ins Krankenhaus, wo glücklicherweise keine Verletzungen festgestellt wurden.

Titel-Bild zur News: Zaun

Durch eine dieser Öffnungen wollte Rast springen, als sein Missgeschick passierte Zoom

Aber wie erlebte Rast selbst den Zwischenfall kurz vor dem Start? "Ich bin durch die Öffnung beim Fangzaun auf der Start-Ziel-Gerade gesprungen, durch die die Marshalls immer ihre Flaggen durchhalten", erzählt der BMW-Werksfahrer in Le Mans im Gespräch mit Motorsport-Total.com.

"Beim Hochspringen bin ich oben gegen die Metallstrebe gestoßen, dann gab es ein bisschen Kopfschmerzen", sagt er.

Rast: "Mir war klar, dass was nicht stimmte"

Rast wollte zu seinem Auto zurückkehren, das in der Startaufstellung auf der Poleposition stand. Und die Aktion war nicht ungefährlich: Denn die Boxenmauer ist in Zandvoort auf Start-Ziel fast schulterhoch. Zirka alle sieben Meter befinden sich darüber kleine Öffnungen für die Sportwarte.

Beim Sprung durch eine dieser Öffnungen dürfte sich Rast verschätzt haben und mit dem Kopf aufgeschlagen sein.

Rene Rast

Wieder alles in Ordnung: Rene Rast am Donnerstag in Le Mans im Interview Zoom

Das machte sich schon vor dem Start bemerkbar. "Dass ich Kopfschmerzen hatte, war relativ schnell eindeutig. Nachdem ich mich gestoßen hatte, war mir klar, dass etwas nicht stimmte", bestätigt er. Und auch nach dem Rennen stolperte Rast auf den Stufen hinauf zur Siegerehrung, außerdem hatte er Mühe, die Schaumwein-Flasche aufzukriegen.

Wie es Rast trotz Schmerzen gelang, den Fokus zu bewahren

Anstatt zur Top-3-Pressekonferenz ins Mediacenter zu fahren, musste er direkt danach im Rettungsauto behandelt werden. "Ich war dann kurz im Medical Center und im Krankenhaus, aber um 21 Uhr war bereits alles in Ordnung", verweist er auf seine CT-Überprüfung im nur zehn Kilometer entfernten Haarlem, bei der es in Hinblick auf Wirbelverletzungen Entwarnung gab.

Dadurch erhielt Rast grünes Licht für Le Mans - und auch an der Sarthe, wo dieses Wochenende das legendäre 24-Stunden-Rennen stattfindet, lief bislang alles ohne Probleme. Wie es Rast in Zandvoort trotz der Schmerzen gelang, sich normal auf das Rennen vorzubereiten und dann seinen 29. Sieg einzufahren?

"Ich habe eigentlich meine gewohnte Routine durchgezogen, habe natürlich die Schmerztabletten vorher genommen und habe versucht, mich zu konzentrieren und meine Sache zu machen, wie immer", sagt er. "Das hat mich nicht wesentlich beeinflusst."

Das sei auch eine Frage der Erfahrung, stellt der dreimalige Champion klar. "Wenn man das so lange macht wie ich oder wie alle Rennfahrer, passiert immer etwas in der Startaufstellung. Natürlich nicht so etwas, aber irgendetwas bringt einen immer aus dem Konzept" erklärt Rast. "Da hat man seine Methoden, wie man sich wieder in den Tunnel zurückholt und sich auf das Wesentliche konzentriert. Das kann ich eigentlich ganz gut."

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