Scheider will sein Qualifying-Manko endlich beheben

Audi-Pilot Timo Scheider steht in Brands Hatch vor einer großen Aufgabe: Das Qualifying-Problem muss dringend behoben werden

(Motorsport-Total.com) - Die Kleinen haben dem Großen die motorsportlichen Erfolge präsentiert. Unter diesem Motto erlebte Audi-Star Timo Scheider einen Teil seiner DTM-Sommerferien. "Ich habe mich um mein Nachwuchsteam gekümmert, bin endlich mal wieder bei den Kartfahrern gewesen", sagt der zweimalige DTM-Champion, der sich mit dem Nintendo-Team-Scheider im Nachwuchsbereich engagiert.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider

Timo Scheider will sich möglichst schnell im Qualifying verbessern

Sein Besuch beim Kartteam brachte vor allem durch den Titelgewinn von Schützling Fabian Hellwig im Rhein-Main-Kartcup viel Bestätigung. "Ich darf freudig festhalten, dass wir nun schon innerhalb von zwei Jahren zwei Titel eingefahren haben. In zwei Wochen könnte sogar noch der dritte folgen. Aus so etwas schöpfe ich Kraft." Youngster Marcel Mayer könnte sich bald im Rotax-Max-Cup den Titel holen.

Nach den Feierlichkeiten mit dem Kartnachwuchs stand für Scheider noch eine Woche Erholung ("Sonne auf den Bauch scheinen lassen") sowie anschließend Fitnesstraining auf dem Programm. In bester körperlicher Verfassung und mit guten Erinnerungen an die bisherigen Auftritte in Brands Hatch geht es nun nach Großbritannien. "Es wäre schön, wenn meine Podestserie in Brands Hatch weitergehen könnte", sagt er.

2008 konnte Scheider auf dem britischen Traditionskurs siegen, 2009 und 2010 folgten weitere Podestplatzierungen. "Die Strecke lässt - wie auch der Norisring - keine Fehler zu. Aufgrund der Kürze gibt es enge Zeitabstände. Die Streckenlänge reicht nicht, um etwaige Fehler in einer Runde wieder zu korrigieren. Man kann es nicht ausbügeln. Im Qualifying musst du dort gut dabei sein", sagt der Abt-Pilot und weiß sofort um seine Probleme in eben diesem Bereich.

¿pbvin|1|4027||0|1pb¿"Das ist wirklich bisher mein Manko. Das Qualifying läuft immer noch nicht nach Wunsch", meint Scheider. "Ich kann mit den Reifen noch nicht so im Grenzbereich arbeiten. Die Pneus vertragen nicht ganz so hohe Seitenführungskräfte. Das muss ich über Setup und Fahrstil in den Griff bekommen. Die größte Aufgabe, die ich mit nach Brands Hatch nehme: Ich muss mich im Qualifying verbessern. Wenn du in Brands Hatch nicht weit vorne startest, dann drohst du im engen Feld unterzugehen."