• 01.08.2009 21:53

  • von Stefanie Szlapka

Audi-Jahreswagen: Punkte sind das Ziel

Bei Oliver Jarvis lief es im Qualifying in Oschersleben fast perfekt - Bei Markus Winkelhock häuften sich die Probleme

(Motorsport-Total.com) - Auch die Audi-Jahreswagen zeigten sich im Qualifying in Oschersleben stark. Oliver Jarvis schaffte Platz fünf, Alexandre Prémat und Mike Rockenfeller platzierten sich auf den Startpositionen sieben und acht. Nur Markus Winkelhock warfen technische Schwierigkeiten aus der zweiten Qualifyingsession.

Titel-Bild zur News: Oliver Jarvis

Oliver Jarvis ist erneut schnellster Audi-Jahreswagen-Pilot

Bei dem Rosberg-Piloten begannen die Probleme schon im freien Training. "Ich kam schon heute früh nicht so richtig zurecht. Wir hatten mit der Balance Probleme", berichtet Winkelhock gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Doch es ging noch weiter: "Dann hatten wir noch Probleme mit der Servolenkung und mussten noch was an der Bremse austauschen." Somit ging viel wichtige Trainingszeit verloren. Aber auch im Qualifying wurde es nicht besser für Winkelhock: "Mit jedem Reifensatz, den ich gewechselt habe, war die Balance anders - mal hatte ich mit Untersteuern und dann mit Übersteuern zu kämpfen", erzählt der Deutsche: "Dann kam noch dazu, dass das Auto beim Bremsen nach links gezogen hat."#w1#

Alles in allem war es für Winkelhock ein Qualifying zum Vergessen und so hofft er auf das morgige Warmup: "Keine Ahnung, woran das lag. Das Warmup wird für mich auf jeden Fall wichtig." Im Rennen soll es für ihn dennoch weiter nach vorne gehen: "Hier ist bekanntlich überholen relativ schwer. Aber in Zandvoort, wo man auch nicht überholen kann, bin ich von zwölf auf sechs gefahren. Ich gebe nicht auf."

Auch bei seinem Rosberg-Teamkollegen Rockenfeller stellte sich nach dem Qualifying ein Problem heraus: "Wir haben noch im Nachhinein festgestellt, dass etwas am Auto hinten links nicht in Ordnung war", so Rockenfeller. Aber nur daran macht er seinen achten Platz nicht fest: "Das hat mit Sicherheit nicht geholfen, aber es war sehr eng und ein oder anderthalb Zehntel mehr hätten mir sicherlich zu Platz fünf verholfen." Schon sein Einzug ins Q3 war extrem knapp: "Ich habe es mit meinem zweiten Satz in der zweiten Runde dann geschafft."

Phoenix-Pilot Prémat steht auch nur 0,019 Sekunden vor ihm. "Das ist ein Wimpernschlag. Da war man irgendwo zwei Meter früher am Gas und dann bist du weiter vorne. Aber ich bin nicht unzufrieden", bilanziert Rockenfeller. Er wird es morgen am Start besonders schwer haben: Da stehen gleich vier Mercedes hinter ihm, die nach vorne wollen. Zudem muss er darauf achten, die Audi vor ihm nicht zu treffen. "Aber ich werde trotzdem mit Alex und Oli kämpfen. Und Bruno Spengler ist auch noch da. Ein guter Start und heil durch die erste Runde zu kommen - das ist mein Ziel."

Sehr eng ging es auch bei den Phoenix-Piloten zu. Jarvis und Prémat trennen nur 0,144 Sekunden - und zwischen den beiden liegt auch noch Bruno Spengler. Für den Franzosen klar das Zeichen, wo er hätte stehen können: "Ich denke, eine Platzierung wie die von Oliver wäre für mich auch möglich gewesen. Aber in meiner ersten fliegenden Runde des Q3 habe ich mich verbremst und die Vorderräder haben blockiert. Dann musste ich in meiner zweiten Runde pushen und war nur eine Zehntel langsamer als er."

Für Jarvis war Platz fünf das bestmögliche Resultat: "Ich dachte, es wäre vielleicht möglich, unter die Top 4 zu kommen, aber die neuen Autos waren einfach zu schnell. Ich muss damit zufrieden sein, der schnellste Jahreswagen zu sein", bilanziert der Brite. Sein Ziel ist wie bei Prémat, morgen in die Punkte zu fahren: "Ich hoffe auf ein Top-5-Ergebnis", so Jarvis. "Darüber wäre ich so glücklich. Punkte sind immer wichtig - und auch ein sauberes Rennen zum Genießen."