Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Experte Abt: Gratulation an Tom
Christian Abt freut sich über die Pole-Position von Tom Kristensen und auf ein spannendes Rennen in Le Mans
(Motorsport-Total.com) - Das Qualifyingergebnis in Le Mans bildet eine gute Basis für ein spannendes Rennen. Paul di Resta und Timo Scheider stehen direkt hintereinander - allerdings nicht ganz vorne, sondern auf den Plätzen vier und fünf. Die Pole-Position ging an Tom Kristensen - wo sonst, wenn nicht hier. Hinter ihm platzierten sich Jamie Green und Mattias Ekström, die beide noch theoretische Chancen auf den Titel haben.

© xpb.cc
Christian Abt ist sich sicher: Heute gibt es ein spannendes Rennen.
Auch 'Motorsport-Total.com'-Experte Christian Abt war über diese Konstellation überrascht "Das war heute ein Ergebnis, mit dem glaube ich fast keiner gerechnet hat. Es ist natürlich keine Überraschung, dass Tom in Le Mans immer verdammt stark ist. Ich weiß nicht, wie viele Pole-Positionen er jetzt schon in Le Mans hat. In der DTM ist es seine siebte. Da kann man nur gratulieren."#w1#
Jedoch konnte sich keiner der beiden Hersteller einen wirklichen Vorteil herausfahren - schon gar nicht im Meisterschaftskampf. "Heute war es zwischen Mercedes und Audi sehr ausgewogen. Man sieht dies am Ergebnis, da es sehr bunt gemischt ist. Die Titel-Aspiranten Di Resta und Scheider sind in einer Startreihe, deswegen wird dies morgen eine spannende Angelegenheit."
Allerdings denkt Abt, dass die beiden "gegenseitig ihren Kampf ausfahren." Wobei es Scheider etwas ruhiger angehen kann. "Wenn Di Resta vorne verbleiben sollte, dann ist dies kein Beinbruch, dann hat Timo Scheider einen Punkt verloren oder Paul di Resta hat wieder einen Punkt aufgeholt. Sie liegen beieinander, sie können miteinander kämpfen. Vor Paul di Resta ist ein Audi, hinter Timo ist wieder ein Mercedes, jeder hat seine Schützen-Deckung. Deswegen glaube ich, dass sie unbeschwert ihr Rennen bestreiten können. Das ist auch der Sinn und Zweck - das sollte im Moment passieren."
Lob für Mike Rockenfeller
Die Jahreswagen hatten auch in Le Mans mal wieder keine Chance gegen die aktuellen Boliden. Diese erlaubten sich im zweiten Qualifyingteil keinen Fehler und somit konnte auch keines der älteren Fahrzeuge in die Top 8 einziehen. Dass es schwierig wird, war den Beteiligten schon im Vorfeld bekannt. "In der Simulation wurde bereits berechnet, dass es für diese Autos hier sehr, sehr schwierig werden würde", erklärt der Experte. "Das hat sich dann auch herauskristallisiert."
Um so größer fällt sein Lob für Mike Rockenfeller aus und Abt traut ihm einiges zu: "Ich denke auch, dass der Mike Rockenfeller ein verdammt gutes Qualifying gefahren ist, denn die Zeit war eigentlich schneller, als man gedacht hat. Da kann man auch nur gratulieren. Wenn er es wirklich schaffen sollte, einen oder zwei Punkte zu holen, dann hat er auch die Chance, die Vorjahreswagen-Wertung zu gewinnen." Dort hat momentan noch Gary Paffett die Nase vorne. Durch konstante Leistungen hat er zwei Punkte Vorsprung auf Rockenfeller.
Lustiges Durcheinander bei Regen
Auch wenn das Rennen so schon genug Spannungspotenzial hat, würde Regen das Ganze noch toppen. Für Abt wäre es die Krönung: "Wenn es im Rennen regnet, dann gibt es ein lustiges Durcheinander. Dann werden wir hier mal etwas ganz, ganz Tolles sehen. Dann wird mal geiler Motorsport geboten. Dann ist nicht nur der Fahrer gefordert, sondern auch die Leistung des Autos und des Teams und wie sie die Boxenstopps durchführen. Ich glaube, dass es morgen ein paar Schauer geben wird, und man hat gesehen, dass es auf der Ideallinie doch recht schnell wieder trocken wird. Wenn es regnet und es um die Meisterschaft geht, dann gibt es wohl lachende aber auch weinende Gesichter."
Trotz der Gefahr des Regens lässt sich Abt sogar zu einem Tipp für das Rennergebnis hinreißen: "Unter normalen Umständen, glaube ich im Trockenen schon, dass der Tom das Rennen machen wird. Ich glaube sogar, das der Ecki noch die Chance auf den zweiten Platz hat, weil er relativ schnell unterwegs war, fast schneller noch als der Tom. Wie es dahinter ausschauen wird, das wird Mercedes regeln. Wenn der Timo nicht vorbei kommt, dann wird das Mercedes schon regeln."

