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Jahreswagen hatten keine Chance
Im Top 8 Finale waren nur aktuelle Boliden zu finden - Die 2007er Audi waren wieder schneller als ihre Mercedes-Konkurrenz
(Motorsport-Total.com) - Erneut hatten die Jahreswagen im Qualifying gegen die aktuellen Boliden keine Chance. Bis auf Maro Engel mussten sich die 2007er Mercedes schon in der ersten Qualifyingsession der Konkurrenz geschlagen geben. Für die 2007er Audi-Piloten war eine Session später Schluss.

© xpb.cc
Daumen hoch für die Leistung von Susie Stoddart im Qualifying.
Das liegt vor allem an der Streckencharakteristik. "Le Mans ist eine Strecke, auf der es auf Traktion ankommt", erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. Da haben die Jahreswagen einen klaren Nachteil. "Mit denen hatten wir vor zwei Jahren schon unseren Spaß", meinte Ullrich ironisch.#w1#
Deswegen sind die Audi-Piloten mit ihren Platzierungen neun bis zwölf recht zufrieden, zumal sie die Mercedes-Jahreswagen in die Schranken weisen konnten. Besonders Mike Rockenfeller, der sich als bester Jahreswagen-Pilot auf Rang neun platzierte. "Es war schon knapp nach vorne. Aber realistisch gesehen, war heute einfach nicht mehr drin. Vielleicht wenn einer gepatzt oder ich die perfekte Runde erwischt hätte - aber wer hat das schon", resümierte der 24-Jährige. "Bester Vorjahreswagen zu sein, ist mein Ziel und das habe ich geschafft."
Eine tolle Leistung zeigte auch Susie Stoddart, die nur knapp den Sprung in die zweite Qualifyingsession verpasste und am Ende hinter Maro Engel zweitschnellste Mercedes-Pilotin war. "Ich bin hauptsächlich zufrieden, denn ich bin vor meinen Teamkollegen Paffett und Lauda und ich bin das zweite 2007er-Mercedes-Auto", meinte sie später, relativierte aber: "Auf der anderen Seite bin ich sehr enttäuscht, da mir zur zweiten Qualifying-Einheit nur eine halbe Zehntelsekunde fehlt, das war mein Ziel."
Sie hofft morgen über die Distanz den Audi näher zu kommen. "Ich kann nur sagen, dass wir alles geben. Vielleicht sind wir über einen Longrun gesehen stärker. Aber sie sehen schon sehr stark aus", sagte sie nur wenig optimistisch. Die Audi-Piloten machen sich eher Gedanken darüber, ob ihnen der Sprung in die Punkte gelingt.
Albers schafft Sprung ins Q2
Ein sehr erfolgreiches Qualifying erlebte auch Christijan Albers im 2006er Audi. Der Niederländer schaffte den Sprung in den zweiten Teil des Zeittrainings und beendete ihn auf dem 14. Rang. "Wir waren sehr stark im ersten Qualifying", freute sich Albers. "Aber das Q2 war okay." Auch die Abstände nach vorne hielten sich in Grenzen
Ihm wäre für morgen absolute Trockenheit am Liebsten. Aber auch, wenn es so sein sollte, wird es schwer werden. "Wir verlangen den Reifen sehr viel ab und haben zusätzlich noch weniger Traktion als die neueren Fahrzeuge", so der Futurecom-Pilot. Aber es überhaupt ins zweiten Qualifying geschafft zu haben, lässt das ganze Wochenende positiv erscheinen.
Paffett scheitert am Q1
Richtiges Pech hatte Gary Paffett, der normalerweise die Zuverlässigkeit in Person ist und ein Garant für den zweiten Qualifyingteil. Doch das Setup und die technische Kontrolle machten ihm einen Strick durch die Rechnung. "Vor allem mit den ersten beiden Reifensätzen hatte das Auto etwas Übersteuern", erklärte der Brite. "Beim letzten Reifensatz nahmen wir eine Veränderung am Reifendruck vor, davor musste ich zur technischen Kontrolle." Somit blieben ihm nur noch anderthalb Minuten Zeit, um seinen letzten Stint zu erledigen.
"Ich fuhr in der Outlap meine zwei besten Sektoren-Zeiten! Das war ziemlich gut", so Paffett weiter. "Wir hatten jedoch nicht genügend Zeit, um die letzte Einheit abzuschließen. Das ist schade, denn wir hätten deutlich schneller fahren können." Mit seiner theoretischen Bestzeit von 1:31.751 Minuten wäre ihm der Sprung ins Q2 gelungen.
Regen! Das ist der Wunsch eigentlich aller Jahreswagen-Piloten für das morgige Rennen. "Regen ist für uns fantastisch. Das Auto ist im Regen immer gut und ich kann im Regen ziemlich gut fahren, das wäre für uns natürlich eine schöne Sache", hofft Paffett.

