Hohe Ziele nicht erreicht
Bruno Spengler und Martin Tomczyk wollten viel und mussten sich am Ende mit Rang sieben und acht begnügen
(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying schauten heute alle auf das Duo Timo Scheider / Paul di Resta und damit auf die beiden Meisterschaftskandidaten. Doch auch Tom Kristensen als Pole-Sitter, Jamie Green und Mattias Ekström schafften es durch ihre Positionen an der Spitze ebenfalls wahrgenommen zu werden. Pech dagegen hatten Bruno Spengler und Martin Tomczyk, die sich mit den Plätzen sieben und acht zufrieden geben mussten.

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Tomczyk musste heute feststellen: Zu viel ist nicht immer gut.
Beide hofften in den letzten Rennen mit guten Ergebnissen noch auf sich aufmerksam machen zu können. Das könnte in Le Mans jetzt schwierig werden. Allerdings haben es sich beide Fahrer selbst zu zuschreiben, dass sie auf diesen Position liegen. Bruno Spengler war es nicht gelungen eine gute Runde zusammen zu bringen. "Es war schwer mit den Streckenbedingungen eine gute Runde hinzubekommen. Das Potenzial war da", ärgerte sich der Mercedes-Pilot.#w1#
Aber von seiner Startposition aus ist noch nichts verloren. "Vom siebten Platz kann noch sehr viel passieren", hofft er. "Ich werde versuchen an jedem vor mit vorbeizukommen." Doch wenn er in die Nähe von einem gewissen Paul di Resta kommt, wird er eine klare Aufgabenstellung haben. Besonders wenn es ihm auch noch gelingen sollte vor Timo Scheider zu kommen.
Auch Tomczyk hoffte, im Qualifying auftrumpfen zu können und sich die Pole zu holen. "Ich wollte eigentlich die Pole holen, habe alles gegeben, entweder top oder flop. Bei mir war es zweimal flop", resümierte der Audi-Mann. "Nach dem zweiten Qualifying-Teil habe ich gesehen, dass das Auto gut genug für die Pole Position war. Nachdem ich in der Meisterschaft nichts mehr zu verlieren habe, habe ich einfach versucht, alles auf eine Karte zu setzen."
Zu viel zu wollen, kann manchmal einfach zu viel sein. "Wenn du ganz vorne fahren möchtest, musst du wirklich am Limit fahren. Das war zweimal einfach zu viel über das Limit drüber gegangen. Dann bist du gleich bei 31er-Zeiten, und das war es dann", so Tomczyk weiter. Seine theoretische Bestzeit war 1:30.706 Minuten und damit wäre er zumindest schon mal eine Position weiter vorne gewesen.
So sind sich beide einig: Morgen soll es regnen! Auch wenn gleich beide Piloten relativieren und sagen, dass sie auch im Trockenen gut unterwegs sind. "Ich hoffe, dass es morgen regnet", spekulierte Tomczyk. "Wenn es trocken bleiben sollte, dann habe ich glaube ich am wenigsten Druck von allen."

