• 04.10.2008 17:31

Die Mercedes-Stimmen zur Qualifikation

Jamie Green ist schnellster Mercedes - dafür startet Paul di Resta nur von vier aber noch vor Timo Scheider

(Motorsport-Total.com) - Jamie Green startet beim zehnten und vorletzten Lauf der DTM 2008 am Sonntag in Le Mans aus der ersten Reihe. Im hart umkämpften Qualifying am Samstag fuhr Green mit einer Zeit von 1:30.229 Minuten auf den zweiten Startplatz, acht Hundertstelsekunden hinter der Pole-Position-Zeit von Tom Kristensen.

Titel-Bild zur News: Jamie Green

Jamie Green war der schnellste Mercedes-Fahrer im Qualifying.

Paul Di Resta, der in der Gesamtwertung auf Platz zwei liegt, steht morgen auf dem vierten Startplatz; er fuhr im Qualifying 1:30.379 Minuten; eine Reihe hinter ihm auf Platz fünf steht sein Titelrivale Timo Scheider im Audi.#w1#

Bernd Schneider , Polesitter vor zwei Wochen in Barcelona, fuhr in 1:30.619 Minuten auf Startplatz sechs vor Bruno Spengler. Damit qualifizierten sich alle vier 2008er C-Klassen in den Top Sieben.

Stimmen zum Rennen:

Jamie Green: "Mit dem zweiten Startplatz bin ich ziemlich zufrieden, denn mit dem Gewichtshandicap unserer C-Klasse ist das ok. Die Zeiten an der Spitze liegen sehr eng beieinander und das zeigt, wie stark unser Auto hier ist. Wenn ich am Start gut wegkomme, ist alles möglich."

Paul Di Resta: "Es hätte sicher noch besser laufen können wie meine theoretische Bestzeit meiner Sektorenbestzeiten zeigt. Dennoch ist der vierte Platz nicht so schlecht. Morgen will ich, wenn möglich, besser abschneiden und meine Titelchance wahren."

Bernd Schneider: "Ich machte im mittleren Sektor einen Fehler, der mich etwa zwei Zehntel kostete. Ohne den war die zweite Reihe drin. Das will ich morgen besser machen."

Bruno Spengler: "Ich bin enttäuscht. Auf meiner letzten Runde machte ich in Kurve fünf einen Fehler, der mich bestimmt zwei Zehntel und damit mindestens eine Startreihe kostete. Mit einem guten Start ist morgen immer noch einiges möglich."

Maro Engel: "Ein ganz großer Dank an mein Team dafür, dass meine Mechaniker das Auto nach dem Unfall im zweiten Test gestern wieder repariert haben. Eine schöne Belohung für alle, dass wir es in den zweiten Teil des Qualifyings geschafft habe. Es war sogar noch etwas mehr drin als Platz 13, aber ich machte auf meiner letzten Runde einen Fehler und kam nicht weiter nach vorn."

Susie Stoddart: "Ich bin nicht zufrieden, weil ich es nicht in den zweiten Teil geschafft habe. Alle liegen sehr eng beieinander und mir fehlte weniger als eine Zehntelsekunde zu Platz 14 und Q2. Für das Rennen bin ich zuversichtlich - ich habe ein schnelles Auto und unser Team macht einen guten Job."

Gary Paffett: "Ich bin sehr enttäuscht. Im Freien Training heute Morgen war ich 13. - das hätte locker für das zweite Qualifying gereicht. Doch heute Nachmittag übersteuerte mein Auto stark, und ich kam nicht weiter vor."

Mathias Lauda: "Ich machte viele Fehler und überfuhr das Auto. Damit ging nichts voran."

Ralf Schumacher: "Bei den Tests gestern sah es für mich noch ganz gut aus, im ersten Test war ich 13. Heute lief es jedoch überhaupt nicht gut - wir müssen die Daten analysieren, um zu sehen, woran es liegt."

Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: "Die gute Nachricht ist, dass unsere C-Klasse auch mit dem Gewichtshandicap nach Paul Di Restas Sieg beim letzten Rennen in Barcelona hier beim Qualifyining in Le Mans konkurrenz- und damit polefähig war. Jamie Green fehlten letztlich 8 Hundertstel zur besten Zeit, und Paul auf Platz vier zeigt mit seinen besten Sektorenzeiten, dass für ihn sogar noch mehr als nur der Start vor seinem unmittelbaren Titelrivalen Timo Scheider drin war. Dieses Mehr wollen wir morgen erreichen - nach Siegen haben wir die Nase vorn und - wer weiß - vielleicht gelingt uns dies am Ende auch noch in der Punktewertung.

Kompliment und Dank an das Mücke-Team und all seine Mitarbeiter, welche die C-Klasse von Maro Engel nach dessen Unfall gestern über Nacht reparierten - Startplatz 13 ist ein ordentlicher Lohn für diese so harte Nachtschicht. Beachtlich: Susie Stoddart verpasste Q2 um weniger als eine Zehntelsekunde und ließ dabei ihre Teamkollegen Gary Paffett und Ralf Schumacher hinter sich."