• 04.10.2008 18:47

  • von Hust&Szlapka

Engel: Vielen Dank ans Team

Die ganze Nacht reparierten die Mechaniker den Schaden an Engels Auto - Er dankte es mit dem 13. Rang

(Motorsport-Total.com) - Dass es ausgerechnet Maro Engel gelungen ist, sich als schnellster Mercedes-Jahreswagen im Qualifying zu platzieren, war ein gelungene Überraschung. Zudem schaffte er als einziger Pilot eines 2007er Mercedes den Sprung in den zweiten Qualifyingteil. Warum eine Überraschung?: Noch am Freitagabend lag das Aut mehr oder weniger in Einzelteilen in der Mücke-Box. Zuvor war er nach einem Fahrfehler rückwärts in den Reifenstabeln eingeschlagen und hatte das Heck seines Boliden stark beschädigt.

Titel-Bild zur News: Maro Engel

Zuerst eine tolle Leistung der Mechaniker und dann von Maro Engel.

Doch mit dem 13. Rang gelang ihm ein schönes Dankeschön an sein Team. "Die Jungs haben super Arbeit geleistet, um das Auto nach gestern wieder zu reparieren. Sie haben die ganze Nacht durchgearbeitet", erzählte Engel. Sein Teamchef Peter Mücke konkretisiert: "Wir genau zum freien Training fertig geworden." Doch das Auto war nicht einfach nur zusammengebaut worden, sondern auch noch sehr gut abgestimmt. "Sie haben nicht nur ein repariertes Auto hingestellt, sondern ein top-vorbereitetes Auto", strahlte der 23-Jährige. "Das hat man heute im Qualifying auch gesehen."#w1#

Doch im Q2 musste er sich doch wieder allen Audi-Jahreswagen geschlagen geben und konnte nur Christijan Albers hinter sich halten. Für ihn sogar etwas überraschend. "Bei Albers muss man sich nur einmal die Messung der Höchstgeschwindigkeit anschauen, er ist meistens um fünf km/h schneller als wir. Sicherlich brauchen sie sich über ihr Gewicht nicht zu beschweren. Wenn man so schnell auf der Gerade ist, dann muss man nur halbwegs um die Kurve kommen", berichtet der Mercedes-Pilot. "Gut, dass wir ihn geschlagen haben."

"Ich habe mich dadurch etwas ablenken lassen." Maro Engel

Jedoch kann es auch an Albers gelegen haben, dass er nicht weiter nach vorne gekommen war. "Ich war im zweiten Teil noch einmal auf einer guten Runde mit zwei grünen Sektorzeiten. Christijan Albers war auf seiner In-Lap vor mir und ist dann wieder in die Box rein. Er hat mich zwar nicht behindert, aber er war halt da und war nicht mehr mit voller Geschwindigkeit unterwegs", so Engel. "Ich habe mich dadurch etwas ablenken lassen. Aus diesem Grund habe ich in der sechsten Kurve einen Fehler gemacht." Am Ende waren es nur 0,035 Sekunden, die ihm auf den vor ihm platzierten Markus Winkelhock gefehlt haben.

Dementsprechend positiv schaut er auf das morgige Rennen: "Ich denke, dass wir im Trockenen relativ gut sortiert sind und auf jeden Fall ein Top-10-Ergebnis anpeilen können. Im Nassen gehe ich auch davon aus, dass wir stark genug sind, vielleicht können wir sogar einen oder zwei Punkte holen." Auch Teamchef Peter Mücke ist dieser Meinung: "Angestrebt ist natürlich ein Platz in den Top 10. Ich denke, so etwas ist auch möglich, wenn alles zusammenpasst." Das wäre dann das perfekte zweite Dankeschön für sein Team.