• 03.10.2008 16:27

  • von Stefanie Szlapka

Test zwei: Audi nutzt Schlussspurt

Zuerst sah es nach einer Mercedes-Dominanz aus - Nach der Trainingsunterbrechung war Audi wieder vorne

(Motorsport-Total.com) - Nach dem ersten Test am Freitagvormittag legte auch die Sonne eine Mittagspause ein und lies dem Regen den Vortritt. Der kam kurz aber heftig und verzog sich eine halbe Stunde vor Beginn des zweiten Tests wieder. So drehten die Piloten die ersten Runden auf nasser Strecke und damit auf Slicks. Doch der 4,18 Kilometer lange trocknete von Runde zu Runde weiter ab.

Titel-Bild zur News: Tom Kristensen

Tom Kristensen schaffte in Schlussspurt den Sprung an die Spitze.

Die Positionen schienen schon bezogen, als es sieben Minuten vor Schluss zu einem heftigen Einschlag von Maro Engel kam. Der Deutsche war in einer Kurve zu weit raus, drehte sich über die Strecke und schlug mit dem Heck in die Leitplanke ein. Dabei wurde das Heck seines 2007er Mercedes fast komplett weggerissen. Engel hingegen stieg zum Glück unverletzt aus. Die Folgen war rote Flagge und Trainingsunterbrechung und eine kurze Nacht für die Mücke-Mechaniker. Für den Rest des Feldes gab es nochmal fünf Minuten, die alle für einen Schlussspurt nutzten.#w1#

Paul di Resta lag lange auf der ersten Position und war im Laufe des Tests eine schnelle Runde nach der anderen gefahren. Jamie Green lag knapp hinter ihm. Doch ihnen wurde die Schlussattacke zum Verhängnis und am Ende hatten wieder die Audi die Nase vorne. Tom Kristensen fuhr mit 1:31.601 Minuten die Bestzeit vor seinen Markenkollege Timo Scheider und Martin Tomczyk, die über 0,8 Sekunden Rückstand hatten. Paul di Resta musste sich am Ende mit der vierten Position geschlagen geben.

Nachdem Katherine Legge mit der siebten Position im ersten Tests für eine Überraschung sorgte, überzeugte ihr Teamkollege Christijan Albers im 2006er Audi im Test zwei mit der fünften Position.Der zweite aktuelle Mercedes-Bolide findet sich auf der sechsten Position wieder mit Green hinter dem Steuer. Auch die Audi-Jahreswagen zeigten sich wieder stark: Markus Winkelhock und Mike Rockenfeller erreichten die Ränge sieben und acht.

2008er Mercedes Nummer drei mit Bernd Schneider belegte am Ende den neunten Platz vor den restlichen Audi-Jahreswagen mit Oliver Jarvis und Alexandre Prémat. Durch die widrigen Umstände am Ende fielen Mattias Ekström und Bruno Spengler aus dem Top 10 heraus. Der Schwede musste sich mit Rang zwölf und der Kanadier mit Rang 14. Ihm war in den letzten Minuten auch noch ein Dreher passiert, der bei der Zeitjagd nicht wirklich weiterhalf. begnügen. Auch bei den Mercedes-Jahreswagen gab es eine Überraschung: Susie Stoddart war die schnellste der 2007er Boliden und kam auf Rang 13.