• 26.09.2011 10:20

  • von Roman Wittemeier

Ekström: "Habe eigentlich nichts verändert"

Für Mattias Ekström liegt der Schlüssel zum aktuellen Erfolg in kleinsten Details und in verbesserter Kommunikation: Kein Grund, warum die Serie reißen sollte

(Motorsport-Total.com) - Wenn es doch nur seit dem Saisonstart so gelaufen wäre! Diesen Gedanken dürfte Mattias Ekström in den vergangenen Tagen mehrfach gehabt haben. Der Schwede präsentiert sich nach einer enttäuschenden ersten Saisonhälfte nun wieder in bewährter Manier. Aus den vergangenen drei Rennen holte der zweimalige DTM-Champion zwei Siege und einen zweiten Rang. Ekström ist rechnerisch sogar noch ein Titelkandidat - allerdings müsste viel passieren, damit der Schwede die Krone noch holt.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Mattias Ekström versetzte die Audi-Mannschaft zuletzt oft in Jubel

"Ich hatte zuletzt wirklich einen guten Lauf", sagt er. "Angesichts des Desasters zu Beginn der Saison fragen mich viele Leute immer wieder, was ich nun anders mache. Die Antwort mag wenig zufriedenstellend sein, aber ich habe wirklich nicht das Gefühl, dass ich irgendetwas großartig anders angehe. Der Rhythmus ist vielleicht besser geworden, möglicherweise funktioniert auch die Kommunikation zwischen den Abt-Garagen etwas besser. Abgesehen davon ist aber nichts anders."

"Dies zeigt einfach, wie eng es in der DTM zugehen kann. Mit nur kleinsten Detailänderungen kannst du plötzlich vorne um Siege fahren", wundert sich auch der erfahrene Audi-Pilot. "Jetzt kommen noch zwei Rennen. Ich bleibe bei meinem Weg, bin mit dem zufrieden, was sich ergibt - solange ich alles aus dem Auto herausholen kann. Wenn es ein Sieg oder Podest ist, dann ist es super. Wenn es nur für Platz fünf reicht, dann ist es eben so."

Der Vater des jungen Sohnes Mats strahlt eine große Gelassenheit aus. "Ich sehe keinen Grund, warum die gute Serie reißen sollte. Jetzt kommt Valencia, eine meiner absoluten Lieblingsstrecken. Beim letzten Mal konnte ich dort mit dem Siegerpokal abreisen. Die aktuellen Erfolge bewirken in der Gesamtwertung dieses Jahres zwar wenig, aber ich nehme diesen Schwung gern auf und trage ihn mit durch den Winter in die kommende Saison hinein."