• 24.09.2011 14:06

  • von Roman Wittemeier

Phoenix besteht nicht aus Tomczyk allein

Im Hype um Martin Tomczyk drohen die Leistungen von Rahel Frey oft unterzugehen - Teamchef Ernst Moser: "Kaum jemand nimmt wahr, wie schnell sie ist"

(Motorsport-Total.com) - Martin Tomczyk ist zweifellos der große Star im Phoenix-Team. Der Rosenheimer liegt sensationell auf Titelkurs, könnte sich die Meisterschaft am kommenden Wochenende in Valencia vorzeitig sichern. Sollte Tomczyk der große Coup gelingen, dann würde die DTM ihren ersten Titelträger im Gebrauchten sehen, außerdem dürfte Phoenix den größten Erfolg in der bisherigen DTM-Geschichte des Teams feiern.

Titel-Bild zur News: Rahel Frey

Rahel Frey fuhr mit Platz zwölf in Oschersleben ein solides Ergebnis ein

"Mit so viel Rückenwind und einer so guten Leistung in der gesamten Saison wollen wir natürlich in Valencia die Entscheidung. Martin war dort im Vorjahr im Rennen ausnehmend schnell. Wir wollen ganz nach vorn", sagt Teamchef Ernst Moser. "Natürlich baut sich mental der Druck auf, aber unsere Arbeit bleibt dieselbe. Wir wissen, was unser Audi A4 DTM kann. Wir werden die Daten aus dem Vorjahr noch einmal analysieren und direkt mit dieser Abstimmung ins Wochenende gehen. Das Team glaubt daran, dass der Titel erreichbar ist, und ich glaube ebenfalls daran."

Bei all dem Rummel um den Titelkandidaten gehen die Leistungen von Teamkollegin Rahel Frey oft unter. Die Schweizerin fuhr zuletzt bei schwierigen Bedingungen in Oschersleben auf Rang zwölf - ihr bestes DTM-Resultat bisher. "Rahel wünsche ich ein noch glücklicheres Rennen. Kaum jemand nimmt wahr, wie schnell sie ist", sagt Moser und erinnert daran, dass man auch der jungen Rookie-Piloten den nötigen Respekt entgegenbringen sollte.

"Valencia ist das zweitletzte Rennen in meiner ersten DTM-Saison. Es wird sicher eine große Herausforderung, auf die ich mich schon freue", erklärt die 25-Jährige. "Alle wollen sich für nächstes Jahr empfehlen. Ich mich selbst auch! Für mich wäre es wichtig, so wie in Brands Hatch noch einen Schritt nach vorne zu kommen. Dafür werden wir alles tun und sicher voll angreifen. Ich kenne die Strecke und bin gespannt, was am Ende möglich sein wird."