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Eklat um David Schumacher: Nach Crash von Rivale Rumpfkeil "angerempelt"?

Wirbel nach David Schumachers GT3-Rennpremiere in der GTC-Race-Serie: Wie es zum Eklat in Oschersleben kam und wie Timo Rumpfkeils Erklärung aussieht

(Motorsport-Total.com) - Eklat bei David Schumachers erstem GT3-Rennen: Der 20-jährige Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Ralf Schumacher, der dieses Jahr auch in der DTM für das Winward-Team startet, geriet am Samstag beim Saisonauftakt der GTC-Race-Serie in Oschersleben mit Timo Rumpfkeil aneinander. Zuerst auf der Strecke, als er den Mercedes-AMG-Markenkollegen im Kampf um Platz fünf von der Strecke schob, dann gab es auch noch im Fahrerlager ein Nachspiel.

Titel-Bild zur News: David Schumacher steckt beim GTC-Race-Rennen in Oschersleben hinter Timo Rumpfkeil fest

Eine Kollision zwischen David Schumacher und Timo Rumpfkeil war der Auslöser Zoom

Während Schumacher für das Manöver in der letzten Runde des GT60-Rennens eine 30-Sekunden-Zeitstrafe erhielt, wodurch er hinter Rumpfkeil auf Platz sechs zurückfiel, wurde der Motopark-Teamchef später wegen "unsportlichen Verhaltens" gleich von der gesamten weiteren Veranstaltung ausgeschlossen.

Ursache war eine Aktion Rumpfkeils beim direkten Aufeinandertreffen nach dem Rennen: In der Begründung der Rennkommissare heißt es, der 46-Jährige habe seinen Rivalen "mit Vorsatz angerempelt beziehungsweise gestoßen".

Rumpfkeil: "Keinerlei Handgreiflichkeiten und Geschubse"

Daraufhin platze Ralf Schumacher auf 'Instagram' der Kragen und er kritisierte Rumpfkeil scharf dafür, dass er seinen Sohn körperlich attackiert habe, doch er löschte das Posting wenig später wieder. Auch auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com' wollte er nicht Stellung nehmen.

Laut Rumpfkeil habe es sich hingegen nicht um eine Attacke gehandelt. "Was im Nachgang des Rennens passiert ist, wurde aus meiner Sicht reichlich aufgebauscht", sagt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Es gab keinerlei Handgreiflichkeiten oder Geschubse. Was dort als unsportliches Verhalten ausgelegt wird, sehe ich anders."

Auslöser dafür, dass Rennleiter Sven Stoppe den Fall an die Sportkommissare weitergab, war laut dem DMSB eine Meldung eines Sportwarts, der den Zwischenfall im Parc Ferme beobachtet hatte. Abgesehen davon war auch ein Fahrer Zeuge. Beide wurden danach von den Sportkommissaren zu den Ereignissen befragt und die Strafe gegen Rumpfkeil verhängt.


GTC-Race: GT60-Rennen am Samstag

Warum Rumpfkeil den Ausschluss akzeptierte

"Um des guten Friedens Willen habe ich die Entscheidung der Sportkommissare akzeptiert, auch wenn ich diese nicht mittrage", erklärt Rumpfkeil, warum er nicht in die Berufung ging. "Mir ging es darum, dass alle am Sonntag ein gutes Rennen bestreiten konnten, dort keine unnötiger Fokus auf Nebengeschichten liegen sollte oder dass dort Dinge noch weiter aufgebauscht werden." Das sei man den Organisatoren schuldig.

Zudem habe er persönlich "nichts gegen David" und freue sich darauf, "beim nächsten Mal ein Bier mit ihm zu trinken".

"Vorfall in der letzten Runde nur kleiner Bestandteil"

Generell habe ihn aber die harte Gangart Schumachers, dem er auch "viel Glück für seinen DTM-Auftakt" wünscht, in einer Gentlemen-Rennserie gestört. "Sinn und Zweck der Rennserie ist es, guten Breitensport zu liefern, etwas Spaß zu haben und gute Rennen zu sehen", findet Rumpfkeil.

"Ich denke, es ist auch die Aufgabe der Profis, sich auf diese Situation einzustellen." Rumpfkeil sei "überrascht" gewesen, "mit welchen Bandagen" im Rennen vorgegangen wurde, "wobei der Vorfall in der letzten Runde nur ein kleiner Bestandteil war." Das sei "der Rennveranstaltung und dem Rahmen nicht angemessen" gewesen.

Die Vorgeschichte des Zwischenfalls

David Schumacher, der in der GTC-Race-Serie als Teampartner von Carrie Schreiner im von Schaeffler-Paravan eingesetzt Mercedes-AMG GT3 mit dem Space-Drive-System startet, hatte das Auto von Schreiner 26 Minuten vor Schluss beim Pflichtstopp auf Platz zehn übernommen.

Schumacher fand sich rasch hinter Rumpfkeils Mercedes wieder und fand keinen Weg am Amateur-Rennfahrer vorbei. Es kam zu einigen Berührungen, ehe beim Youngster drei Kurven vor Schluss der Geduldsfaden riss und er sich in der Rechts-Links-Schikane innen neben den Rivalen setzte.

Als er mit dem rechten Vorderrad auf Höhe von Rumpfkeils Hinterrad war, kam es zur Kollision, wodurch Rumpfkeil ins Kies kreiselte. Schumacher kam auf Platz fünf ins Ziel, wurde aber durch die Strafe Sechster.

"Ich konnte die Limits vom Auto austesten, wie es sich im Rennen anfühlt und auch der Zweikampf in dem Auto und werde mich da jetzt langsam herantasten", gab er nach dem Rennen zu Protokoll. "Die Unterschiede zum Formelsport sind schon deutlich." Zum Unfall äußerte sich Schumacher nicht.

Beim zweiten Sprintrennen am Sonntag - beim ersten saß Carrie Schreiner im Auto - kam Schumacher ebenfalls zum Einsatz. Dabei startete der Space-Drive-Pilot als Fünfter und kam auf Platz sieben ins Ziel.

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1. Qualifying Sa. 09:55 Uhr
1. Rennen Sa. 13:30 Uhr
2. Qualifying So. 9:55 Uhr
2. Rennen LIVE So. 13:30 Uhr

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