Audi-Kollegen freuen sich mit Tomczyk
Teamkollegin Rahel Frey, Edoardo Mortara und Filipe Albuquerque gratulieren Martin Tomczyk zu dessen Gewinn der DTM-Gesamtwertung 2011
(Motorsport-Total.com) - Mattias Ekström freute sich gestern fast mehr über den Titelgewinn von Martin Tomczyk als über seinen eigenen Sieg in Valencia, auch Timo Scheider war sichtlich gerührt, als sein Markenkollege bei der Siegerehrung quasi offiziell zum Champion gekrönt wurde. Doch nicht nur die ehemaligen DTM-Meister freuen sich über ihren Markenkollegen, sondern auch die übrigen Audi-Fahrer.

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Rahel Frey freut sich mit ihrem Phoenix-Teamkollegen Martin Tomczyk
"Glückwunsch trifft's am besten", sagt etwa Rahel Frey, bei Phoenix Stallgefährtin von Tomczyk. "Es war eine lange Durststrecke, die er hatte - er hat selbst gesagt, er musste einige Hochs und Tiefs erleben, bis es letztendlich so weit war. Die Erleichterung ist glaube ich riesig bei ihm." Zumal es elf Jahre gedauert hat, bis Tomczyk endlich Meister geworden ist, und auch Phoenix-Teamchef Ernst Moser zum ersten Mal in seiner Karriere triumphiert hat.
Anspannung habe es dennoch nicht gegeben: "Ich glaube nicht, dass man einen Druck verspürt, sondern einfach eine unglaubliche Motivation", relativiert Frey die Aussagen des neuen Meisters, wonach er wochenlang nur schlecht geschlafen habe. Im Team sei die Nervosität weniger extrem gewesen: "Die Jungs wollten das wirklich, also hat auch jeder alles dafür getan. Die Stimmung war schon grandios im Team. Und das Wichtigste ist glaube ich: Der Titel wird im Team enorm geschätzt."
¿pbvin|1|4145||0|1pb¿"Jeder auf dem Level muss professionell arbeiten, wenn du so etwas erreichen willst", lobt sie ihren Teamkollegen. "Martin macht zwar gerne nebenbei Späßchen, aber wenn es wirklich drauf ankommt, bringt er immer 100 Prozent. Er ist dann schon fokussiert. Er weiß, was er will, und das braucht es einfach." Auch Edoardo Mortara findet lobende Worte für Tomczyk: "Wir haben das gleiche Auto, daher weiß ich genau, was er geleistet hat. Ich kann dir sagen, dass er diesen Titel völlig verdient."
"Fantastisch, ich freue mich für ihn! Er ist ein wirklich netter Kerl und er hatte ein wirklich gutes Jahr", sagt er. "Er war sehr schnell, vor allem an den ersten Wochenenden. Fantastisch, diesen Moment mitzuerleben, denn es ist meine erste Saison in der DTM. Anzukommen und dann gleich Teil eines solchen Erfolgs zu sein, ist schön. Wir sind neun Audi-Fahrer und irgendwie helfen wir alle zusammen, indem wir uns gegenseitig Daten zeigen und so weiter. Es ist schön, wirklich."
¿pbvin|1|4143||0|1pb¿Beeindruckt ist auch Filipe Albuquerque, gestern Zweiter und damit einen Platz vor dem neuen Meister: "Er hat wirklich fantastische Arbeit geleistet, speziell mit dem Jahreswagen. Normalerweise würde niemand damit rechnen, dass er ein Rennen gewinnen kann, aber er hat es geschafft. Er hat allen Erwartungen zum Trotz gewonnen. Es war eine brillante Saison von ihm, denn oft war er der schnellste Mann auf der Strecke", so der Rosberg-Pilot.
Am meisten Stärke habe Tomczyk seiner Meinung nach übrigens nicht unbedingt bei seinen Siegen bewiesen, sondern an den schwierigeren Rennwochenenden, als er sich von hinten nach vorne kämpfen musste: "In Oschersleben kam er vom fast letzten Platz noch auf P2 nach vorne - fantastisch! Und hier kam er wieder von weit hinten und wurde Dritter. Er verdient es auf jeden Fall und ich freue mich für ihn", sagt Albuquerque.

