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Ullrich gratuliert Tomczyk aus den USA

Wolfgang Ullrich hat die Meisterfahrt von Martin Tomczyk nicht vor Ort miterlebt, ließ sich aber nach der Zieldurchfahrt per Telefon zuschalten

(Motorsport-Total.com) - Weil Audi an diesem Wochenende nicht nur in der DTM, sondern auch mit dem Joest-Team beim Petit Le Mans in Atlanta am Start war, hat Sportchef Wolfgang Ullrich die Meisterfahrt von Martin Tomczyk in Valencia verpasst. Dafür ließ sich der Österreicher in der 'ARD'-Übertragung per Telefon zuschalten, um seinem neuen Champion persönlich zu gratulieren.

Titel-Bild zur News: Wolfgang Ullrich

Wolfgang Ullrich ist froh, dass sich Martin Tomczyk bei Phoenix durchgesetzt hat

"Martin, ich glaube, du weißt genau, wie sehr ich mich darüber freue, dass du das geschafft hast, denn du hast es wirklich selbst geschafft", streut Ullrich Tomczyk Rosen. "Das Team hat dich unterstützt und Ernst (Moser, Phoenix-Teamchef; Anm. d. Red.) hat alles dafür gegeben, dass du das Umfeld hast, das du brauchst. Ich glaube, das ganze Audi-Team hat in dieser Saison wirklich alles getan, damit wir Martin gemeinsam dort hinbringen, wo er jetzt ist, nämlich zum Meistertitel."

"Aber das geht natürlich auch nur mit der entsprechenden Performance, die wir uns erarbeitet haben. Wir haben alle sehr viel und hart gearbeitet. Ich freue mich für dich ganz besonders, das weißt du. Ich möchte auch dem Ernst die allerbesten Grüße von uns schicken. Tolle Sache für das Team, eine Riesenmotivation für alle. Wir hier, die im frühen Morgen in Atlanta an die Rennstrecke gekommen sind, um dabei zu sein, wir freuen uns wahnsinnig mit dir", so Ullrich.

Riesengroß auch die Freude bei Teamchef Moser, für den der erste DTM-Titel einfach nur "unglaublich" ist: "Ich bin schon seit über 20 Jahren in der DTM tätig - und jetzt habe ich es endlich geschafft! Und das mit meinem eigenen Team. Ein Traum ist wahr geworden", schwärmt er und kündigt euphorisch an: "Wir werden jetzt richtig feiern! Wenn man so lange darauf hinarbeitet, dann muss man auch richtig feiern."

Dabei war die Zieldurchfahrt keine allzu große Erlösung mehr, denn Moser war sich relativ früh der Chance bewusst, den Sack schon heute zuzumachen: "Nein", antwortet er auf die Frage, ob es eine Zitterpartie war. "Es lief von Anfang an supergut. Der Start war gut, die Strategien waren gut und er ist wieder fehlerfrei gefahren. Ich hatte ein richtig gutes Gefühl. Davor war ich sehr nervös, aber im Rennen wurde es dann immer weniger."