• 03.01.2012 10:06

Viele Städte starten nächste Stufe der Umweltzone

(Motorsport-Total.com/Auto-Medienportal) - Viele Städte führen 2012 in ihren Umweltzonen die nächste Stufe ein. In Stuttgart und Frankfurt am Main werden ab Januar auch Autos mit gelber Plakette an der Windschutzscheibe aus bestimmten Stadtbereichen verbannt. München macht im Oktober sein Zentrum dicht.

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In Heidelberg, Heilbronn, Ulm, Karlsruhe, Mannheim Neu-Ulm und vielen anderen Großstädten ist es auch 2012 noch erlaubt, mit gelber Plakette in die Innenstadt zu fahren. Hier starten viele Kommunen im Januar zunächst die zweite Stufe der Umweltzone.

Dann dürfen nur noch Fahrzeuge ab Schadstoffgruppe 3, die mit gelber oder grüner Plakette ausgewiesen sind, bis kurz vor die Fußgängerzone gefahren werden. Autos ohne oder mit roter Plakette werden ausgeschlossen.

Von der Verschärfung der Umweltzone sind alleine in München nach Angaben von TÜV Süd mehr als 31.000 Autobesitzer und 9000 Lkw mit gelber Plakette betroffen. Knapp 6000 Autos mit roter und 15.000 Fahrzeuge ohne Plakette dürfen schon seit Oktober 2010 nicht mehr in den Bereich innerhalb des Mittleren Rings.

Einfahrterlaubnis erlangen können Besitzer alter Dieselfahrzeuge dann mit dem Einbau eines Partikelfilters. Die Nachrüstung wird nach einer Pause noch einmal für ein Jahr mit 330 Euro staatlich gefördert. Anträge dazu können ab Februar 2012 gestellt werden.

Die Einmalzahlung erhalten auch die Besitzer von Wohnmobilen und leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Die Regelung gilt für die Umrüstung der Fahrzeuge im Jahr 2012. Anträge dazu können ab Februar von der Homepage des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (www.bafa.de) heruntergeladen werden.

Der TÜV Süd rät angesichts steigender Dieselpreise trotz der Förderung aber zu genauer Kalkulation. Vor allem die Aufrüstung von roter auf gelber Plakette mache in der Regel wenig Sinn, da irgendwann ohnehin meist die grüne Umweltplakette gefordert wird. Meldungen, wonach die Nachrüstung auch 2013 weiter subventioniert werde, wurden vom BAFA aktuell nicht bestätigt.