VW Tera (2025): Alles zum Günstig-SUV für Südamerika
Das neue Modell ist komplett in Brasilien entwickelt und kommt dort als Einstiegs-SUV der Marke - Wir haben alle Infos!
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Karneval herrscht nicht nur in Teilen Deutschlands, sondern auch in Brasilien. Passend zum alten Schlager "Karneval in Rio" nutzte VW dort die Gelegenheit, um den Tera, sein neuen Einstiegs-SUV für Südamerika im Sambódromo in Rio de Janeiro zu präsentieren.

© Motor1.com Deutschland
VW Tera (2025) Zoom
Der Tera wurde vollständig in Brasilien vom Team von José Carlos Pavone, dem Designchef von Volkswagen für Südamerika, entworfen. In den Abmessungen entspricht er ungefähr unserem europäischen T-Cross. Formal ist aber interessant, dass der Tera schon einen gewissen Vorgeschmack auf den größeren neuen T-Roc gibt, der 2025 präsentiert werden soll.
Doch zurück zum Tera: Das in Taubaté gefertigte Modell soll in Brasilien mit dem Fiat Pulse und dem Nissan Kicks konkurrieren - mit anderen Worten: es wird in der Preisklasse zwischen 100.000 und 140.000 R$ angesiedelt sein, umgerechnet 16.000 bis 23.000 Euro.
Ciro Possobom, Präsident von Volkswagen do Brasil, sprach lediglich von "wettbewerbsfähigen Preisen". Der Tera wird unterhalb des Nivus (unser Taigo) und des T-Cross positioniert sein und könnte in Südamerika sogar einige Versionen des Polo verdrängen. Alle diese VW-Modelle nutzen die MQB-A0-Plattform.
Die technischen Daten wurden noch nicht veröffentlicht. Alles deutet aber darauf hin, dass er mit dem Polo relativ identisch sein wird, der einen Radstand von 2.566 mm und eine Länge von 4.074 mm aufweist.
Was wir sehen, ist eine neue Design-Identität, die derjenigen sehr ähnlich ist, die die Marke weltweit auf ihre SUVs anwendet, wie die neue Generation des Tiguan und den neu gestalteten Taos, der bereits in den Vereinigten Staaten und Mexiko unterwegs ist.
Alle Leuchten sind in LED-Technik ausgeführt. Die Tagfahrleuchten bilden eine einzigartige Frontsignatur, wobei die Beleuchtung in zwei Segmente über den Scheinwerfern aufgeteilt ist. Es gibt (anders als etwa beim Europa-Polo) keinen beleuchteten Kühlergrill, der die beiden Seiten verbindet - nur eine Chromleiste. Hier dürften Kostengründe eine Rolle spielen.
Hervorzuheben sind die große Öffnung im vorderen Stoßfänger, die beim Tera eine Wabenform aufweist, sowie zwei markante seitliche Lufteinlässe. Es gibt keine Nebelscheinwerfer.
Die Rückspiegel sind einzigartig (keine Teile vom Polo oder Nivus). An der Rückseite befindet sich eine sehr markante Falte, die die Tür mit der Leuchte verbindet. Am Heck sind die Leuchten nach dem gleichen Prinzip wie beim Nivus, T-Cross und dem europäischen Tiguan gestaltet: Die Laternen sind durch einen schwarzen Balken mit silbernen Leisten miteinander verbunden. Im Inneren befinden sich LED-Leisten.
Die Räder des auf dem Sambódromo gezeigten Fahrzeugs sind diamantgeschliffen und haben 17-Zoll-Felgen in einem sehr sportlichen Design, aber wir haben auch schon günstigere Varianten mit Stahlfelgen und Radkappen gesehen.
Innen mischt der Tera Elemente des Polo mit Einflüssen der ID.-Elektroautos. Der Infotainment-Bildschirm wurde angehoben, aber das Armaturenbrett gibt sich erfrischend analog. Hinzu kommt ein digitales Cockpit und das VW-Play-Connect-System, das eine vollständige Konnektivität per App ermöglicht. Das Modell wird außerdem eine induktive Handy-Ladestation und eine Ambiente-Beleuchtung in der Mitte des Armaturenbretts bieten.
Versionen und Ausstattungen:
Der VW Tera soll in verschiedenen Versionen angeboten werden.
- Auf dem Sambódromo wurde er in den Farben Hypernova Red, Lunar Silver und Arctic Blue vorgestellt.
- Highlights der vorgestellten Version: 17" Diamanträder
- Digitales 10-Zoll-Armaturenbrett
- VW Play Connect Multimedia-Center (Konnektivität für Brasilien und Argentinien)
- Induktives Aufladen des Mobiltelefons
- Ambientes Licht
- ADAS-Paket (Fahrassistenz)
Im Auto versteckte Easter Eggs:
- Auf der Heckscheibe sind die Umrisse von Käfer, Gol und Tera aufgereiht
- Weitere amüsante Aufschriften wie "Trip Mode On" auf dem Kofferraum
Weitere Details zur Motorisierung, technische Datenblätter oder separate Ausstattungslisten für die einzelnen Versionen gibt VW vorerst nicht bekannt. Ziemlich wird der Motor aber wie in Brasilien üblich für den Ethanol-Betrieb tauglich sein.
Alles deutet darauf hin, dass es sich bei dem Aggregat um den 1.0-Dreizylinder-Turbobenziner (170 TSI) aus dem Polo mit 116 PS und 165 Nm Drehmoment handelt, um ihn von den stärkeren Nivus und T-Cross zu unterscheiden, die 128 PS leisten. Das Getriebe ist eine Sechsgang-Automatik.
Die Markteinführung in Brasilien soll im Mai 2025 stattfinden. Nach Europa wird der Tera aber nicht kommen.
Weitere Neuigkeiten von VW:
VW Taigo (2026): Facelift als Erlkönig erwischt
Neuer VW Tayron (2025): Tiguan XXL oder Mini-Touareg?


Neueste Kommentare
Erstellen Sie jetzt den ersten Kommentar