• 13.09.2024 14:40

  • von Roland Hildebrandt

VW Passat Pro für China: Die bessere Skoda Superb Limousine?

In Europa gibt es keine VW Passat Limousine mehr, dafür einen entsprechenden Skoda Superb: In China aber den Passat Pro - Die interessantere Wahl?

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Wer hierzulande die VW Passat Limousine mochte, schaut bereits seit 2019 in die Röhre, als die Produktion diesrer Version beendet wurde. Den neuen Passat gibt es nur noch als Variant, dafür den technisch eng verwandten Skoda Superb als Limousine mut Fließheck.

Titel-Bild zur News: VW Passat Pro vs Skoda Superb Limousine

VW Passat Pro vs Skoda Superb Limousine Zoom

Der neue Passat Pro trägt die Fackel nach Übersee. In China bringt Volkswagen zusammen mit seinem lokalen Partner SAIC ein gutes altes Stufenheck auf den Markt. Und es sieht wirklich aus wie "unser" Passat B9 Variant als Limousine. Was dann doch die Frage aufwirft: Lieber den Passat Pro als die Skoda Superb Limousine?

Wenden wir uns den Fakten zu: Der Passat Pro basiert auf der gleichen MQB-Plattform wie der in Europa verkaufte Passat Variant (und dessen Cousin Skoda Superb), ist aber etwas größer. Er misst 5,00 Meter in der Länge, 1,85 Meter in der Breite und 1,49 Meter in der Höhe, mit einem großzügigen Radstand von 2,87 Meter. Leider gibt es keine Angaben zum Kofferraum.

Innenraum nicht identisch

Im Vergleich dazu die Skoda Superb Limousine: Sie ist 4.912 mm lang, 1.849 mm breit und 1.481 mm hoch, der Radstand beträgt 2.841 mm, das Kofferraumvolumen liegt bei 645 Liter. Die zusätzlichen zehn Zentimeter Länge beim VW Passat Pro erklären sich durch den ausgeprägteren hinteren Überhang mit leichter "Stufe".

Im direkten Vegleich zeigt sich aber: Die Türgriffe, der Blechfalz darüber und die Sicke im unteren Teil sind identisch. Nicht ader der Innenraum: Der Passat Pro packt bei Bedarf bis zu drei Bildschirme ins Cockpit, der Superb ist da zurückhaltener:

Auch bei den Motoren gibt es deutliche Unterschiede, da der Diesel in China im Pkw-Bereich keine Rolle spielt. SAIC-VW wird den Passat Pro mit einem turboaufgeladenen 2,0-Liter-Benzinmotor anbieten, der 220 PS und 350 Nm Drehmoment leistet. Der Vierzylinder leitet die Kraft über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe an die Vorderachse. Ein kleineres 1,5-Liter-Aggregat mit 160 PS und 250 Nm ist ebenfalls geplant.


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Als neuer Einstiegsmotor für den Superb tritt der 110 kW (150 PS) starke 1.5 TSI-Benziner mit Mild-Hybridtechnologie an, der aus der jüngsten Motorenbaureihe EA211 evo2 stammt. Erstmals setzt der Superb dabei auf einen riemengetriebenen Starter-Generator mit 48 Volt und eine ebenfalls auf 48 Volt ausgelegte Lithium-Ionen-Batterie. Manuell wird künftig kein Superb mehr geschaltet.

Außerdem stehen für die vierte Superb-Generation je zwei weitere Benzin- und Dieselaggregate zur Auswahl. Genau wie der 1.5 TSI mHEV überträgt dabei ein 7-Gang-DSG die Motorleistung. Die 2.0 TSI-Benziner stellen 150 kW (204 PS) und in der höchsten Leistungsstufe 195 kW (265 PS) bereit.

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Der 2.0 TDI-Turbodiesel leistet 110 kW (150 PS) oder 142 kW (193 PS). Topbenziner und Topdiesel treten serienmäßig mit Allradantrieb an. Sämtliche Aggregate erfüllen die Emissionsnorm Euro 6d. Die neue Generation des Plug-in-Hybridantriebs ist exklusiv dem Superb Combi vorbehalten.

Die Benziner in der Superb Limousine starten in Deutschland bei 38.900 Euro, der Diesel bei 43.000 Euro. Wer eine große Limousine von VW haben möchte, muss in Europa zum elektrischen ID.7 (ab 53.995 Euro) greifen, den Arteon gibt es nur noch als Shooting Brake.

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