• 09.04.2023 12:28

  • von Stefan Leichsenring

Tesla-Basismodell soll riesige Stückzahlen bringen

Letztes Jahr verkaufte Tesla rund 1,3 Millionen Autos: Von dem neuen Basismodell will Elon Musk jährlich vier Millionen Stück bauen

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Tesla plant angeblich ein neues Basismodell unterhalb des Model 3, von dem bis zu vier Millionen Stück jährlich hergestellt werden sollen. Das neue Modell soll eine verkleinerte Variante des Model Y sein, also eher ein SUV als eine Limousine.

Titel-Bild zur News:

Foto - Tesla Model 2, der Rendering von Motor1.com Zoom

Das meldete nun das chinesische Internetseite 36kr unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen, wie CnEVpost berichtet. Bei den Quellen von 36kr könnte es sich um Zulieferer handeln, denn nach dem Bericht signalisiert Tesla seiner Lieferkette, dass in den Tesla-Werken weltweit viel Millionen Stück jährlich von dem kleinen Fahrzeug hergestellt werden sollen.

Die Pläne sind schon recht detailliert: Von den vier Millionen Autos soll die Hälfte in den nordamerikanischen Werke von Tesla entstehen, wobei das neue Werk in Monterrey (Mexiko) den Großteil der Kapazität bereitstellen wird. Die Standorte Berlin-Grünheide und Schanghai werden jeweils eine Million beisteuern, so der Bericht. Auch der VW ID.2 soll ab 25.000 Euro zu haben sein, allerdings erst ab 2025

Nach dem Bericht soll die Serienproduktion des 25.000-Dollar-Modells frühestens in einem Jahr starten. Die angepeilte Produktionskapazität dürfte aber wohl erst viel später erreicht werden. Denn mit den heutigen Tesla-Werken dürften vier Millionen Stück nicht zu machen sein. Bisher ist die Gigafactory 3 in Schanghai der größte Tesla-Standort; die Jahreskapazität wurde zuletzt mit ">750.000" angegeben.

Die Fabrik in Mexiko soll das größte Tesla-Werk werden, aber zwei Millionen Stück wären ein gewaltiger Sprung. Davon abgesehen, soll das Werk in Monterrey auch erst 2024 die Produktion aufnehmen. Auch die Zulieferer wären auf einen solchen Nachfrageschub wohl kaum vorbereitet. Das dürfte der Grund sein, dass Elon Musk sie nun vorwarnt.

Beim viel zitierten Battery Day 2020 von Tesla sagte Elon Musk, dass autonom fahrende Elektroautos zu einem Preis von 25.000 Dollar bis 2023 möglich sein werden. Das angekündigte Einstiegsauto zu diesem Preis ist allerdings bis heute nicht auf dem Markt, und wurde auch noch nicht vorgestellt - obwohl es in den letzten Jahren immer wieder mal Gerüchte dazu gab.

Ein weiterer möglicher Konkurrent des Tesla Model 2 (wenn es denn so heißt) könnte der neue Elektro-R5 sein.


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Der Preis für ein Elektrofahrzeug mit mehr als 400 km Reichweite und einem marktüblichen Antrieb sei mit heutigen Materialkosten nur äußerst schwer unter 25.000 Dollar zu drücken, heißt es in dem 36kr-Bericht. Diese Einschätzung soll von einem chinesischen Auto-Ingenieur stammen.

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Elon Musk sagte vergangenes Jahr, dass er zehn bis zwölf neue Werke eröffnen wolle, um die Produktion zu steigern. So will er im Jahr 2030 nicht weniger als 20 Millionen Elektroautos pro Jahr verkaufen. Zum Vergleich: Im letzten Jahr verkaufte Tesla 1,3 Millionen E-Autos, im laufenden Jahr sollen es 1,8 Millionen sein.

Unser Titelbild zeigt ein spekulatives Rendering des Tesla-Basismodells, das Model 2 heißen könnte.

Quelle: CnEVpost

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