• 16.02.2023 10:25

  • von Roland Hildebrandt

Neues Elektro-SUV von Ford erstmals öffentlich erwischt

Eine Überraschung ist es nicht: Ford entwickelt ein elektrisches SUV auf Basis der MEB-Plattform von VW. Ein Erlkönig gibt jetzt Hinweise auf das Design

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Komplett überraschend ist dieser frisch erwischte Prototyp von Ford nicht: Schon vor geraumer Zeit hatte das Unternehmen verkündet, dass man einige neue Elektroautos plane. Unter anderem auch auf der MEB-Plattform des Volkswagen-Konzerns. Jetzt wurde der Kölner Cousin des VW ID.4 mit üppiger Tarnung abgelichtet.

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Ford Electric Crossover-Spionagefotos Zoom

Im März 2022 zeigte Ford seine Palette aus vier Elektro-Pkw, die bis 2024 komplett sein soll. Sie enthält zwei Crossover, die beide im Ford Electrification Center in Köln gebaut werden. Das erste, ein "Medium-sized Crossover", sollte eigentlich Ende 2022 vorgestellt und ab 2023 produziert werden.

Doch jenes SUV scheint sich zu verzögern, wie die jetzigen Erlkönigbilder zeigen. Für 2024 ist ein weiteres Elektro-Modell aus Köln geplant, und zwar ebenfalls ein SUV, jedoch mit etwas schnittigerem Design. Zugunsten beider Modelle wird die Fiesta-Produktion im Sommer 2023 eingestellt.

Als Vorbilder in vielerlei Hinsicht und zwar nicht nur technisch können daher der ID.4 und der ID.5 von VW gelten. Im Gegensatz zu diesen beiden scheinen ihre Ford-Kollegen aber auf ein betont kantiges Design zu setzen. Dank starker Beklebung mit Tarnfolie erkennt man nicht viel, doch die Formgebung orientiert sich an US-SUVs der Marke wie dem Explorer.

Die VW-Versionen sind 4,58 bis 4,60 Meter lang, doch vielleicht sind auch kürzere Karosserien möglich. Denn die Ford-Neulinge müssen wohl einen Respektabstand zum 4,71 Meter langen Mustang Mach-E einhalten.


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Innerhalb von sechs Jahren will Ford jedenfalls 1,2 Millionen Einheiten der beiden neuen E-Modelle produzieren, so der Hersteller, also etwa 100.000 Stück pro Modell und Jahr. Offenbar hat Ford also seine ursprüngliche Bestellung von 600.000 MEB-Plattformen verdoppelt, nachdem man sich für ein zweites MEB-Modell entschieden hatte.

Während Ford also optisch auf deutliche Diffenzierung von VW setzt, erwarten wir technisch keine Überraschungen. Den ID. 4 gibt es mit ein oder zwei Elektromotoren und somit optional mit Allrad. Zwischen 109 kW (148 PS) und 220 kW (299 PS) sind im Angebot, die Akkugrößen variieren von 55 bis 82 kWh brutto. Ob Ford alle Varianten ausschöpfen wird, ist bis dato noch völlig offen.

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