• 15.08.2020 16:28

  • von Adrian Padeanu, Übersetzung: Roland Hildebrandt

Neuer Mercedes SL sieht trotz schwerer Tarnung schnittig aus

Ein brandneuer Mercedes SL ist schon seit einiger Zeit in Arbeit: Jetzt wurde ein weiterer Erlkönig mit getarnter Serienkarosserie entdeckt

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Der aktuelle SL, der seit 2012 im Programm ist und 2016 ein Facelifting erhielt, ist eines der am wenigsten verkauften Modelle im riesigen Mercedes-Angebot. Doch während ein anderer unbeliebter Roadster, der SLC, inzwischen beerdigt wurde, wird das dem "Sport Leicht" nicht passieren, denn Daimler ist entschlossen, dem berühmten Kürzel eine weitere Chance zu geben.

Das brandneue Modell wurde erstmals (möglicherweise) im April 2016 als kürzerer, auf dem S 63 basierender "Mule" getestet, bevor es im Juni 2019 in eine E-Klasse-Limousine umgebaut wurde. Anfang des Jahres wurde der SL zum ersten Mal mit seiner eigenen Karosserie erwischt. Jetzt gibt es bessere Erlkönigbilder des kommenden SL.

Unter der Tarnfolie hat Mercedes ein Exterieur-Styling versprochen, das an den legendären 300 SL anknüpfen wird. Leider behindert die schwere Verkleidung den Blick auf die DNA des Flügeltürer-Designs, aber man kann mit Sicherheit sagen, dass der neue SL im Vergleich zum aktuellen Modell ganz anders aussehen wird. Eine der größten Veränderungen wird der Wechsel von einem Hardtop auf ein Stoffdach sein, während ein 2+2-Interieur ebenfalls auf der Tagesordnung stehen könnte.

Zum ersten Mal ist AMG direkt am Entwicklungsprozess beteiligt und entwickelt den SL neben dem GT der zweiten Generation. Das bedeutet nicht, dass ersterer einfach eine Cabriolet-Version des letzteren sein wird, denn es wird große Unterschiede zwischen den beiden geben, wie Daimler-Designchef Gorden Wagener versprochen hat. Trotzdem dürfte der neue SL kleiner und leichter werden.

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Man geht davon aus, dass das Programm mit einem SL 43 mit Heckantrieb beginnt und bis zu einem SL 73e mit 4Matic reicht. Letzterer könnte den kommenden Hybrid-Antriebsstrang von AMG mit einem 4,0-Liter-V8-Twin-Turbo im Zusammenspiel mit einem Elektromotor nutzen. Das System wird demnächst im AMG GT 73e debütieren und soll rund 800 elektrifizierte Pferde haben.

Ein neuer Roadster scheint ein etwas riskanter Geschäftszweig zu sein, da der Crossover-/SUV-Wahnsinn und der EV-Boom Mercedes zwingt, stark in grüne Technologie zu investieren. Dennoch ist er (auch historisch betrachtet) eines der wichtigsten Modelle in der Geschichte des Unternehmens, gleichauf mit dem Flaggschiff S-Klasse. Dank der Beteiligung von AMG bei der Entwicklung könnte der neue SL verkaufstechnisch wieder besser abschneiden. Das gilt vor allem dann, wenn man bedenkt, dass das S-Klasse Cabrio nicht erneuert wird und der SL dadurch florieren könnte.

Quelle: CarPix

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