• 02.08.2020 12:44

  • von Stefan Leichsenring

Mercedes S-Klasse (2021) bekommt Hinterachslenkung, Fondairbag und mehr

Mercedes präsentiert technische Innovationen der neuen S-Klasse - Dazu gehören eine Hinterachslenkung, Fondairbags sowie ein aktives Fahrwerk

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Die S-Klasse hatte bei Mercedes immer auch die Aufgabe, Technologieträger zu sein und Innovationen zu zeigen, die dann nach und nach von den unteren Fahrzeugklassen übernommen werden. So auch bei der neuen Version. Nun erklärt Mercedes einige Innovationen der neuen Version.

So bekommt die neue S-Klasse neben dem bereits bekannten, völlig neuen Innenraum eine Hinterachslenkung mit großem Lenkeinschlag. In Sachen Sicherheit erhält die Oberklasse-Limousine nun Fondairbags und einen Seitenaufprall-Schutz, bei dem die S-Klasse zum Schutz angehoben wird. Dasselbe System wird auch zu Komfortzwecken (zur Verringerung von Karosseriebewegungen) genutzt.

E-Active Body Control: Aktives Fahrwerk

Technische Basis für die Karosserieanhebung ist das optionale Fahrwerkssystem E-Active Body Control, das vom GLE bekannt ist. Dabei wird die bei der S-Klasse serienmäßige Luftfederung um ein hydropneumatisches System ergänzt. Die Energie für die Anhebung liefert ein 48-Volt-Mildhybrid-System.

Damit werden verschiedene Funktionen möglich:

Bodenwellen werden durch die Stereokamera erkannt; dann werden die Federbeine an jedem Rad einzeln so gesteuert, dass Nick- und Hubbewegungen der Karosserie stark reduziert werden.
In scharf gefahrenen Kurven legt sich die S-Klasse aktiv in die Kurve, was Insassen mit empfindlichem Magen schonen soll.
Bei drohendem Seitenaufprall wird die Karosserie auf der Aufprallseite vorbeugend angehoben.

Verbesserter Seitenaufprall-Schutz

Bei einem Seitenaufprall steht nur eine deutlich kleinere Knautschzone als bei einem Frontaufprall zur Verfügung. Um diese zu vergrößern, hat Mercedes für die 2016 eingeführte Version der E-Klasse (W213) das Sicherheitssystem Pre-Safe Impuls Seite entwickelt.

Dabei werden bei einer drohenden Seitenkollision Luftkammern in den Sitzen aufgeblasen, sodass der Insasse in der Gefahrenzone kurz vor dem Aufprall weg von der Tür hin in Richtung Fahrzeugmitte verlagert wird.

Außerdem wird der Fahrer nun noch besser beim Rangieren unterstützt. So gibt es eine Notbremsfunktion bei Rückwärtsfahrt, falls man nicht auf die Parkpiepser reagiert. Auch Fußgänger werden erkannt. Das Rundumsicht-System integriert nun mehr Kameras.

So können auch durch Linien (und nicht durch Fahrzeuge) begrenzte Parkplätze automatisiert zum Parken angesteuert werden. Auch gibt es nun eine 3D-Ansicht. Die erweiterte Seitenansicht, mit der man die S-Klasse besser an parallel verlaufenden Hindernissen (Bordstein, Garagenwand etc.) ausrichten kann.

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