• 22.08.2021 10:00

  • von Manuel Lehbrink

Mercedes C-Klasse All-Terrain (2021): Kombi für leichtes Gelände

Mercedes gewährt vor der Premiere auf der IAA Mobility 2021 einen ersten Blick auf das C-Klasse T-Modell als All-Terrain mit Allrad und mehr Bodenfreiheit

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Immer mal wieder kommen Hersteller wie Volkswagen, Volvo, Audi oder Opel auf die Idee, Kombis mit serienmäßigem Allradantrieb mehr Bodenfreiheit und unlackiertem Plastik an den Radläufen sowie den Seitenschwellern auszustatten, nur um sie dann mit Beinamen wie "Alltrack", "Cross Country", "allroad" oder "Country Tourer" versehen zu können.

Titel-Bild zur News: Mercedes C-Klasse

Mercedes-Benz C-Klasse All-Terrain (2021) Zoom

Wem ein konventioneller Kombi zu wenig geländegängig, ein SUV aber zu hochbeinig ist, dem bietet Mercedes auch diese Möglichkeit. Bislang allerdings nur im Segment der Oberen Mittelklasse. Und zwar seit 2017 mit der Mercedes E-Klasse All-Terrain. Jetzt ist auch die C-Klasse an der Reihe und das T-Modell erhält ebenfalls eine All-Terrain-Version mit "markantem Look und vielseitigen Fähigkeiten".

Die All-Terrain-Zutaten der Mittelklasse unterscheiden sich dabei nicht von denen des E-Segments. Der Kombi wird 40 Millimeter höhergelegt und der 4Matic-Allradantrieb (45% an die Vorder-, 55% an die Hinterräder) mit zwei zusätzlichen Offroad-Fahrprogrammen ("Offroad" ist für leichtes Gelände wie Feldwege, Schotter oder Sand ausgelegt; "Offroad+" mit Downhill Speed Regulation empfiehlt sich in etwas schwererem und steilerem Gelände) ist ebenfalls serienmäßig an Bord.

Zu den Offroad-Gestaltungselementen zählen der eigenständige Kühlergrill, die besonderen Stoßfänger, der optische Unterfahrschutz vorne und hinten sowie die Radlaufverkleidungen in dunkelgrau matt. Optional lässt sich auch das Digital Light - bekannt aus der S-Klasse - ordern. Beim All-Terrain umfasst es ein spezielles Offroad-Licht.


Fotostrecke: Mercedes C-Klasse All-Terrain (2022): Premiere ist auf der IAA

Bei einer Fahrt in leichtem Gelände sorgt eine breite Ausleuchtung dafür, dass Hindernisse selbst bei Kurvenfahrt schneller erkannt werden. Sobald das Offroad-Fahrprogramm aktiviert wird, schaltet sich das Licht dazu. Die Funktion ist bis 50 km/h aktiv.

Gegenüber dem konventionellen C-Klasse T-Modell hat der All-Terrain in seinen Abmessungen leicht zugelegt. Er ist vier Millimeter länger und misst insgesamt 4.755 Millimeter. Wegen der Radlaufverkleidungen stieg die Breite um 21 Millimeter auf 1.841 Millimeter. Durch die erhöhte Bodenfreiheit ist das Fahrzeug mit 1.494 Millimetern auch höher geworden. Gleich blieben die inneren Abmessungen. So fasst das Ladeabteil weiterhin zwischen 490 und 1.510 Liter.

Und auch sonst werden Sie im Innenraum keine großen Unterschiede zu einer normalen C-Klasse finden. Nur im digitalen Bereich lässt Mercedes einen neuen Kontext zu. Er findet sich im Infotainment-System und heißt "Offroad". Dort versorgt Sie der All-Terrain nämlich auch mit Inhalten wie Steigung, Neigung und Lenkwinkel. Angezeigt werden auch die Geokoordinaten sowie ein Kompass.


Fotostrecke: Mercedes C-Klasse All-Terrain (2021): Kombi für leichtes Gelände

Angetrieben wir der All-Terrain entweder von einem Diesel- oder einem Benzinmotor mit 48-Volt-MHEV-Unterstützung. So kann die Leistung der Vierzylinder zeitweise elektrisch um 20 PS erhöht werden. Energie kann rekuperiert werden und eine Segel-Funktion ist ebenfalls möglich.

Ob es sich allerdings um den Benziner aus dem C 200 oder dem C 300 sowie um den Diesel aus dem C 220d oder C 300d handelt, verriet Mercedes in der Vorab-Meldung leider noch nicht. Mit über 200 PS wären aber alle Aggregate tauglich für Freizeit-Abenteuer abseits der befestigten Wege.

Ebenfalls noch ein Geheimnis: die Preisgestaltung. Hier müssen wir wohl jeweils bis zu offiziellen Präsentation auf der IAA Mobility 2021 in München warten.

Mehr crossige Kombis:

Mercedes E 220 d 4Matic All-Terrain im Test

Neuer Volvo V60 Cross Country (2019) im Test

Neueste Kommentare