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Kia Tasman (2024): Hier ist der neue Korea-Pick-up
Kia hat mit dem Tasman seinen allerersten Pick-up vorgestellt - Er sieht anders aus als alle anderen Trucks auf dem Markt, soll aber genauso kompetent sein
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Nach einer scheinbar endlosen Reihe von Teasern ist der Tasman nun endlich hier. Doch mit "hier" meinen wir nicht Europa, da er dort nicht verkauft werden wird. Der Ford Ranger- oder Toyota Hilux-Konkurrent wird auf dem Heimatmarkt in Südkorea sowie in Australien, dem Nahen Osten und Afrika angeboten werden. Und wie man es von einem mittelgroßen Pick-up erwarten würde, gibt es das Arbeitstier in mehreren Varianten.
© Motor1.com Hersteller
Kia Tasman Zoom
Kia wird den Tasman mit einer Einzel- und einer Doppelkabine sowie als abgespecktes Fahrgestell anbieten. Wie in den Vorschaubildern bereits angedeutet, sieht der Truck aus fast jedem Blickwinkel eigenwillig aus. Nur das Heck ist nicht so ungewöhnlich. Auch wenn in die Heckklappe ein riesiges Logo eingestanzt ist. Der verrückteste Winkel ist das Profil mit der schnurrbartartigen Karosserieverkleidung. Es wird eine Option für einen konventionelleren Radkasten geben, bei dem der schwarze Teil den gesamten Radkasten umgibt und nicht nur die Spitze.
Der Tasman fällt auch durch seine unkonventionelle Frontpartie auf, bei der die vertikalen Scheinwerfer an die Seite geschoben sind. Ein weiteres überdimensionales Kia-Logo und eine gewölbte Motorhaube lassen den Truck muskulöser wirken. Alles in allem ist er nicht der Telluride-Pick-up, für den ihn einige gehalten hatten. Und das gilt auch für das, was sich unter der polarisierenden Karosserie befindet. Es handelt sich nämlich um einen Pick-up auf einem Leiterrahmen und nicht um eine selbsttragende Karosserie.
Im Inneren ist er nicht so robust, wie es das Äußere vermuten lässt. Das Interieur ähnelt mehr dem eines Pkw und ist mit drei Bildschirmen ausgestattet. Es gibt ein 12,3-Zoll-Digitalinstrument, ein 5-Zoll-Display in der Mitte und einen 12,3-Zoll-Touchscreen für das Infotainment-System. Trotz der großzügigen Bildschirmfläche hat Kia die traditionellen Schalter nicht aufgegeben. Es gibt immer noch eine Handvoll Knöpfe, um die am häufigsten verwendeten Funktionen zu erreichen.
Dass es sich um einen richtigen Truck handelt, erkennt man an der Taste für das Sperrdifferenzial und dem Schalter für den Low-Range-Modus. Seltsamerweise befindet sich in der Mittelkonsole eine Tafel mit den Abmessungen des Pickups: Er ist 5,38 Meter lang und 1,90 Meter breit. Der Radstand ist dort nicht aufgeführt, aber wir wissen, dass der Tasman 3,27 Meter zwischen den Achsen misst.
Je nach Markt wird der neue Truck mit Sechsgang-Schalt- und Achtgang-Automatikgetriebe sowie mit Hinter- oder Allradantrieb erhältlich sein. In Korea wird der Tasman von einem 2,5-Liter-Benzinmotor angetrieben, der 281 PS leistet. Auch wenn die Beschleunigung in diesem Segment keine große Rolle spielt, schafft er es in 8,5 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit gibt der Hersteller mit 185 km/h an.
In Australien ist der Tasman mit einem 2,2-Liter-Turbodieselmotor ausgestattet, der 210 PS leistet. Er erreicht die gleiche Höchstgeschwindigkeit, braucht aber 10,4 Sekunden, um eine Geschwindigkeit von 100 km/h zu erreichen. Im Nahen Osten und in Afrika können die Kunden zwischen diesen beiden Verbrennern wählen. Beide verfügen über einen 80-Liter-Kraftstofftank. Die maximale Anhängelast des Fahrzeugs beträgt 3.500 Kilogramm und die Nutzlastkapazität variiert zwischen 1.017 und 1.195 Kilogramm, während das Volumen der Ladebox 1,16 Kubikmeter erreicht.
Kia hat den Tasman mit einer Doppelquerlenker-Vorderachse und einer starren Hinterachse mit Blattfedern ausgestattet. Der Hersteller behauptet, dass der Truck bis zu 80 Zentimeter tiefes Wasser durchqueren kann, und als Sicherheitsmaßnahme gibt es wasserdichte Anschlüsse für bestimmte Innenteile. All-Terrain-Reifen mit 17- und 18-Zoll-Rädern sind ebenso erhältlich wie mehrere Fahrmodi, um eine Vielzahl von Oberflächen zu bewältigen: "Desert", "Mud", "Snow" und "Rock".
Kia sagt, dass die Kopffreiheit, die Schulterfreiheit und die Beinfreiheit in der zweiten Reihe in dieser Klasse führend sind und dass die Rücksitze um 22 bis 30 Grad umgelegt werden können. Wenn Sie die Rücksitze hochklappen, finden Sie zwei versteckte Ablagefächer für Ihre Wertsachen, die Sie nicht auf der Ladefläche verstauen möchten. Darüber hinaus verfügt der Tasman über zwei kabellose Ladestationen, ein Harman Kardon-Soundsystem, einen klappbaren Konsolentisch und Haltegriffe an den A-Säulen.
Vom ersten Tag an wird Kia 13 Zubehörteile anbieten, darunter Räder im Beadlock-Stil und seitliche Trittbretter. Hinten kann die beleuchtete Ladefläche mit einem Verdeck mit Schmetterlingstüren, einer verschiebbaren Tonneau-Abdeckung oder einem Überrollbügel konfiguriert werden. Ein Dachträger, der mit einem Dachzelt kompatibel ist, ist ebenfalls erhältlich.
Korea wird der erste Markt sein, auf dem der Tasman in der ersten Hälfte des Jahres 2025 erhältlich sein wird, bevor Kias erster Pick-up in Australien, Afrika und im Nahen Osten auf den Markt kommt. Das Unternehmen geht davon aus, dass Saudi-Arabien einer der wichtigsten Märkte für den Truck sein wird, weshalb die Weltpremiere auf der Jeddah International Motor Show stattfindet.
Der Tasman ist nicht der einzige Pick-up, an dem Kia arbeitet, denn bis 2027 soll ein Elektro-Truck auf den Markt kommen. Er könnte Anfang des Jahres bei Testfahrten in den USA gesichtet worden sein. Ein vollelektrischer Tasman ist wahrscheinlich auch für andere Märkte geplant.
Quelle: Kia
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