• 02.03.2022 09:58

  • von Stefan Wagner

Japan-Händler will ?12,5M für Centodieci, den er noch nicht hat

Wer noch einen der nur zehn Bugatti Centodieci will, muss sehr tief in die Tasche greifen, wie dieses Angebot eines japanischen Händlers zeigt

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Als Bugatti 2019 in Pebble Beach den Centodieci vorstellte, gingen der Öffentlichkeit nicht nur wegen des extrovertierten Designs die Augen über. Dafür sorgte schon auch das Preisschild von acht Millionen Euro vor Steuern. Aber dabei bleibt es natürlich nicht. Wie bei einer strengen Limitierung von nur zehn Exemplaren zu erwarten, geht nun das Geschachere um die wenigen Exemplare los.

Titel-Bild zur News: Bugatti Centodieci in Molsheim

Bugatti Centodieci in Molsheim Zoom

Ein japanischer Händler kann offenbar mit einem genau solchen dienen. Und möchte nun 12,5 Millionen Euro dafür haben. Das Problem ist nur: Zahlen, einsteigen und losfahren wird in diesem Fall nicht funktionieren, denn der Verkäufer hat das Auto noch gar nicht.

Der fragliche Centodieci wird von einem Händler in Tokio verkauft. Gelistet ist er auf dem niederländischen Luxus-Marktplatz James Edition. Also nicht das Auto selbst, sondern - Sie haben es wohl geahnt - lediglich dessen Produktionsslot. Die Auslieferung ist für Januar 2023 im italienischen Bologna angedacht.


Fotostrecke: Bugatti Centodieci à Molsheim

Der Centodieci, italienisch für 110, ist eine Hommage an den legendären Bugatti EB110 aus den 1990ern. Obendrein feiert er das 110-jährige Bestehen des Autobauers, dessen Gründung 1909 erfolgte.

Der Centodieci basiert auf dem Chiron und sieht aus wie ein moderner Bugatti, allerdings finden sich einige Reminiszenzen an den EB110, vor allem an der Front. Der kleinere Hufeisen-Grill sowie die dreigeteilten Lufteinlässe erinnern an das 90er-Jahre-Supercar.

Außerdem fehlt die C-förmige B-Säule, an deren Stelle fünf Lufteinlässe zur Versorgung des mächtigen 8,0-Liter-Sechszehnzylinders treten.

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Unter der gläsernen Heckscheibe residiert der bekannte W16-Motor. Im Centodieci darf er allerdings noch ein wenig mehr Leistung auffahren. 1.600 PS sind es in diesem Fall, 100 mehr als in einem "herkömmlichen " Chiron. Die 0-100 km/h sollen in 2,4 Sekunden absolviert sein. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 380 km/h begrenzt.

Bugatti, oder sollen wir lieber sagen Bugatti-Rimac, absolviert aktuell die finalen Tests, bevor der Centodieci in Produktion geht. Alle Besitzer sind sicher schon voller Vorfreude bezüglich der baldigen Ankunft ihres sündteuren Hypercars. Einer von ihnen wird allerdings hoffen, dass er mit seinem Produktionsslot noch ordentlich Kohle scheffeln kann.

Quelle: James Edition via The Supercar Blog

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