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Ford Mustang (2023): Debüt mit neuem V8 und XL-Digital-Cockpit
Die siebte Generation des Pony Cars setzt vor allem innen Maßstäbe: Mit den neuen Mustang Dark Horse kommt dazu ein ernstzunehmendes Trackday-Biest
(Motorsport-Total.com/Motor1) - So, verehrte Leser - da ist das Ding. Sagen Sie Hallo zur siebten Generation des weltweit meistverkauften Sportcoupés. Wir geben zu, über die letzten Monate haben wir Sie mit Erlkönigbildern und Gerüchten zum neuen Ford Mustang förmlich überschüttet, aber hier ist das echte, finale, endgültige Auto und es sieht gut aus.

© Motor1.com Deutschland
Ford Mustang (2023) Zoom
Wobei man schon sagen muss, dass die Designrevolution - aus gutem Grund - ausbleibt. Wie sagte der Kollege Hildebrandt so treffend: "Sieht eher aus wie ein großes Facelift". Vorne gibt es flachere, breitere LED-Scheinwerfer, größere Lufteinlässe und eine neu geformte Motorhaube - je nach Version mit zentralem Lufteinlass. Auch der Grill gewinnt an Format.
Ford sagt, an der Front würden sich die einzelnen Varianten nun stärker voneinander unterscheiden, unter anderem durch die Größe der Lufteinlässe. Welche Varianten das sind, sagt man uns aber noch nicht. Bisher ist lediglich vom klassischen GT mit V8 die Rede. Das Frontdesign sei stärker vom Original aus den 1960ern geprägt.
Schaut man sich das Heck an, wirkt es, als wären die hinteren Kotflügel kantiger und wesentlich klarer herausgearbeitet als bisher. Laut Ford sind sie breiter. Dazu gesellt sich ein kürzerer hinterer Überhang. Die Heckpartie verjüngt sich nach hinten raus stärker als bisher. Die Form des Diffusors ist neu und sorgt laut Ford für mehr aerodynamische Balance. Auch die typischen Rückleuchten mit den drei vertikalen Balken wurden leicht abgeändert.
Natürlich gibt es den 'Stang vom Start weg auch wieder als Cabriolet. Ford verspricht, dass es dank der kompakten Dachkonstruktion und der Einzelradaufhängung hinten bis zu zwei Golfbags im Kofferraum unterbringt.
Interieur
So sehr man sich beim Außendesign des neuen Mustang treu bleibt, so groß ist der Rundumschlag im Innenraum ausgefallen. Das Cockpit des "meist gelikten Autos der Welt auf Facebook" wird nun von einem gigantischen Curved-Display dominiert. Es kombiniert ein 12,4-Zoll-Instrumentendisplay mit einem 13,2-Zoll-Sync4-Infotainment-Screen hinter einem gemeinsamen Stück Glas.
Wie man auf den Bildern des Armaturenbretts sehen kann, ist auch die Bedienung der Klimatisierung ins Zentraldisplay gewandert. Schade drum, aber Ford gibt an, dass der daraus resultierende Platz genutzt wurde, um ein Pad für kabelloses Laden zu integrieren. Dass Apple CarPlay und Android Auto Serie sind, braucht man eigentlich nicht mehr zu erwähnen. Wie beim Mustang Mach-E ist es nun zudem möglich Over-the-Air-Updates aufzuspielen.

© Motor1.com Hersteller
Cockpit des neuen Ford Mustang Zoom
Für die meisten Mustang-Fahrer aber wohl deutlich interessanter sind die neuen "Overhead"-USB-Ports oberhalb des Armaturenbretts. Der Hersteller sagt, sie seien komfortabel platziert, um Track-Kameras wie GoPros und Co. anzuschließen, ohne dass Kabel wirr in der Kabine rumhängen.
Im Klangbereich wartet der 'Stang mit einem B&O 7- Soundsystem mit zwölf Lautsprechern und Subwoofer auf. Hierüber wird auch Fords Electronic Sound Enhancement in die Kabine gepumpt. Wobei der V8 - zumindest, wenn wir uns am Klang des Vorgängers orientieren - wohl das letzte Aggregat ist, das künstliche Lärm-Nachhilfe benötigt.
Antrieb und Fahrwerk
Besser könnte die Überleitung zum Motor-Kapitel ja gar nicht sein. Und obwohl wir uns schon so sehr auf ein paar frische Infos gefreut haben, liefert das blaue Oval in dieser Hinsicht ... absolut gar nichts. Also zumindest fast nichts.
Wir erfahren lediglich, dass Mustang Nummer 7 einen "neuen Gen IV 5.0-Liter-V8-Motor" erhält, der "noch besseres Ansprechverhalten und noch größere Performance bereitstellt". Der Achtzylinder kommt je nach Version mit einem neuen Luftansaugsystem mit Dual Air Intake und einem dualen Drosselklappendesign. Das soll Ansaugverluste minimieren und höhere Durchflussraten ermöglichen.
Der 5,0-Liter-V8 im bisherigen Mustang leistet hierzulande bis zu 460 PS. Wir gehen davon aus, dass wir uns auch weiterhin in etwa diesem Rahmen bewegen werden. Neben einer 10-Gang-Automatik gibt es auch wieder ein manuelles 6-Gang-Getriebe mit serienmäßiger Rev-Match-Funktion.

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Ford Mustang Carbio Zoom
Im neuen 'Stang wird es zudem bis zu sechs Fahrmodi geben. Diese sind Normal, Sport, Slippery, Drag, Track sowie ein Individual-Setting mit "vielen verfügbaren Profilen".
Zu einer möglichen Vierzylinder-EcoBoost-Version und weiteren Varianten wie einem Mach1, Bullett oder ähnlichem verliert Ford zu diesem Zeitpunkt noch kein Wort.
Auch zum Fahrwerk lässt man bisher noch so gut wie gar nichts raus. Wir erfahren lediglich, dass es optional wieder die adaptiven MagneRide-Dämpfer geben wird und dass man Feintuning an Motor-, Fahrwerks- und Lenkungs-Kontrollen vorgenommen hat.
Die Reaktionsfähigkeit des Autos auf Fahrerinput soll zugenommen haben. Außerdem gibt es eine schnellere Lenkübersetzung, die die Kurvendynamik des Autos verbessern soll.
Ein Performance Pack ist beim GT Serie. Es beinhaltet 19-Zoll-Alus, ein Sperrdifferenzial, 19-Zoll-Brembo-Bremsen sowie einen aktiven Klappenauspuff. Die neuesten Sicherheitsfeatures übernimmt der kommende Mustang unterdessen von seinem elektrischen Namensvetter Mustang Mach-E.
Track-Version Mustang Dark Horse
Und dann gibt es noch gute Nachrichten für alle Fans von Trackdays, Ausflügen auf die Rennstrecke und dem Motorsport allgemein. Neben dem Mustang GT schickt Dearborn nämlich gleich noch den neuen Mustang Dark Horse ins Rennen.
Dark was? Der Dark Horse ist für die Amerikaner "der ultimative Ausdruck von Rennstrecken-Fähigkeit und die Basis für die Motorsport- Bemühungen der Marke". Er soll die Track-fokussierteste Präzision liefern, die es bisher in einem Mustang gab.
Das klingt ziemlich selbstbewusst für ein Auto, auf dem nicht "Shelby" steht. Aber das Dark-Horse-Paket liest sich vielversprechend. Er erhält eine leistungsstärkere Version des neuen Achtzylinders mit neuen Nockenwellen und einem "Segment-exklusiven" Dual-Drosselklappen-Design.

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Ford Mustang Dark Horse Zoom
Dazu kommen ein manuelles Tremec-6-Gang-Getriebe mit Titan-Schaltknauf (oder auch hier die 10-Gang-Automatik), ein Motoröl-Kühler, ein Getriebeöl-Kühler, ein leichterer und performanterer Kühler sowie eine Kühlung für die Hinterachse.
Ebenfalls dabei: Ein speziell fürs Modell angepasstes Fahrwerk mit anderen Dämpfern und Stabis, ein Torsen-Sperrdifferenzial und 19-Zoll-Mischbereifung mit Pirelli P-Zero PZ4.
Ach ja, Sie kriegen auch eine elektronische Drift-Handbremse, die daherkommt und sich anfühlt wie eine gute alte mechanische Handbremse, aber auch den absoluten Anfänger gut aussehen lassen soll.
Optisch unterscheidet sich die vorläufige Speerspitze der siebten Mustang-Generation unter anderem durch einen eigenen schwarzen Grill, einen geänderten Frontstoßfänger, tiefere Seitenschweller, einen rennigeren Diffusor, abgedunkelte Auspuffendrohre und einen festen Heckspoiler.
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Mit dem Mustang Dark Horse kehrt Ford auch auf die große internationale Motorsport-Bühne zurück. Die Rennversion Dark Horse S kommt als GT3 IMSA-Rennwagen mit 5,0-Liter-V8 und ist auch für den Kundensport verfügbar. Gleiches gilt für eine GT4-Variante des Autos.
Zum Marktstart und den Preisen sämtlicher neuer Versionen des Mustang hat sich Ford noch nicht geäußert. Wir bleiben dran und berichten sofort, wenn es Updates seitens des Herstellers gibt.


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